Das ist die nächste bittere Diagnose für die norwegischen Skispringerinnen! Mitte Februar stürzte Thea Minyan Björseth bei der Landung ihres Sprungs auf 94,5 Meter im slowenischen Ljubno auf ihr Gesicht und blieb zunächst regungslos liegen bis sie im Anschluss abtransportiert wurde.
Horror-Diagnose für Norwegen-Star
Nun teilte die 21-Jährige die brutale Diagnose auf Instagram: „Bei meinem Sturz habe ich mir das vordere und das hintere Kreuzband sowie das Innenband im Knie gerissen. Mein Arm hat den Sturz abgefedert und der Ellenbogen wurde ausgekugelt“, schrieb sie Bildern aus dem Krankenbett.

Die 21-Jährige erklärte: „Es sind einfach zu viele Emotionen und zu viel zu verarbeiten – die ganze Situation ist einfach scheiße. Ich weiß nicht, wann ich zurück sein werde, aber ich habe verstanden, dass es Zeit braucht.“
Die Folgen werden so langsam klar
Klar ist, dass diese Verletzungen das Saison-Aus für Björseth bedeuten. Auch die Teilnahme an den Olympischen Spielen im nächsten Jahr sind in Gefahr.
„Sie hat wahrscheinlich inzwischen ein bisschen mehr realisiert, was das für ihre Zukunft bedeutet“, erklärte der Trainer der norwegischen Skispringerinnen, Christian Meyer.
Der Sturz hatte ihn auch persönlich mitgenommen, wie er beim TV-Sender NRK eingestand: „Ich stand wie in Trance auf der Tribüne und hoffte einfach nur, dass sie aufstehen würde.“ Zudem habe er „nicht nur positive Gedanken“ gehabt und sogar eine „Trauerreaktion“ gezeigt.
Norwegerinnen gehen „kein Risiko ein“
Für die Norwegerinnen ist die Verletzung der 21-Jährigen doppelt bitter, denn bereits im Januar im japanischen Sapporo zog sich die siebenmalige Weltcupsiegerin Silje Opseth einen Kreuzbandriss zu. Nun schickte die 25-Jährigen ihrer verletzten Teamkollegin „Kraftumarmungen“ über Instagram.
Meyer betonte nach der zweiten Verletzung seiner Schützlinge: „Wir gehen vor der Weltmeisterschaft im eigenen Land kein Risiko ein. Der Sturz von Thea hat ihre Teamkolleginnen und das Umfeld der Mannschaft belastet. Jetzt müssen wir aufeinander aufpassen.“