Es war das Bild, das niemals hätte aufgenommen werden dürfen! Nach ihrem Doppelsieg am vergangenen Wochenende in Lillehammer hat die Norwegerin Therese Johaug ihre eigene Regel gebrochen. Sie hat während der anschließenden Interviews ihre kleine Tochter Kristin auf den Arm genommen - diese Bilder gingen dann um die Welt. Das bereut die Langlauf-Queen nun sehr.

„Das wird nie wieder passieren“, sagte Johaug gegenüber dem schwedischen Medium Expressen.

Johaug brach ihre eigene Regel

„Es sollte nicht passieren“, sagte der norwegische Langlauf-Star, als der Expressen sie im Hotel der norwegischen Nationalmannschaft in Davos trifft.

Denn die 36-Jährige hat seit der Geburt ihrer Tochter Kristin deutlich gemacht, dass sie keine Fotos von ihrer Tochter in den Medien zulassen wird. Doch in Lillehammer kam Johaug selbst mit ihrer Tochter zu den Fotografen.

Was ist wirklich passiert?

„Naja, mein Mann Nils stand da im Zielbereich mit Kristin und ich bin einfach rübergegangen, um Hallo zu sagen. Aber dann sagte er nur: 'Du musst sie nehmen! Mein Auto ist falsch geparkt!" Und dann hatte er einen bösen Beamten hinter sich her.

Johaug: „Darf nicht passieren“

Therese Johaug schüttelte den Kopf und fuhr fort: „Es ging also irgendwie nur darum, 'Oh kej!' zu sagen und sie zu nehmen. Aber nein, das darf nicht noch einmal passieren."

Johaug erklärte, ihre Tochter solle selber über ihr Leben entscheiden. „Sie kann Bilder posten, wann immer sie will. Ich werde sie nicht als eine Art Maskottchen für mich in meinem Wettbewerb auf Bildern haben.“

Johaug hat seit ihrer Rückkehr in den Weltcup ein beeindruckendes Comeback gefeiert. Die Norwegerin feierte am vergangenen Wochenende beim Heimspiel in Lillehammer im Skiathlon ihren zweiten Sieg binnen 48 Stunden und zeigt sich bei ihrer Rückkehr in den Weltcup nach zweieinhalb Jahren Pause in beeindruckender Verfassung. Es läuft gut, und es wird immer besser", sagte sie. Am Freitag hatte die 14-malige Weltmeisterin über 10 km ihren ersten Sieg nach ihrer Rückkehr gefeiert.