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Biathlon-Star klagt an: "Unglaublich schlimm, dass es diese Menschen gibt“

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Biathlon-Star klagt an: "Unglaublich schlimm, dass es diese Menschen gibt“

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Biathlon-Star mit harscher Anklage

Die frühere Weltklasse-Langläuferin Stina Nilsson hat den Wechsel zum Biathlon bislang nicht erfolgreich bewältigt. Nun wehrt sie sich gegen ihre zahlreichen Kritiker - unter ihnen eine deutsche Trainer-Legende.
Stina Nilsson hat bis heute mit der Umstellung von Skilanglauf auf Biathlon zu kämpfen
Stina Nilsson hat bis heute mit der Umstellung von Skilanglauf auf Biathlon zu kämpfen
© IMAGO/Bildbyran
Die frühere Weltklasse-Langläuferin Stina Nilsson hat den Wechsel zum Biathlon bislang nicht erfolgreich bewältigt. Nun wehrt sie sich gegen ihre zahlreichen Kritiker - unter ihnen eine deutsche Trainer-Legende.

Biathletin Stina Nilsson hat die Kritik an ihrer Person satt und reagiert zunehmend empfindlich auf negative Äußerungen. Zuletzt äußerte sich der frühere schwedische Nationaltrainer Wolfgang Pichler kritisch gegenüber Nilsson, weswegen die Athletin im schwedischen Fernsehen auf den 68-Jährigen angesprochen wurde.

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„Ihr braucht mir nicht sagen, was er erzählt hat. Ich habe nur gehört, dass er was gesagt hat, aber ich versuche bewusst, diese Dinge nicht zu hören. Deswegen will ich seine Aussagen gar nicht hören“, wehrte sich Nilsson im Interview mit dem Fernsehsender SVT.

Wolfgang Pichler, der vor seiner langen Zeit als schwedischer Coach für den DSV und Russland tätig war, hatte moniert, dass das schwedische Damen-Team Nilsson nicht brauche. Diese sei „einfach nicht gut genug“. Insbesondere in der Loipe hätte sich die Trainer-Legende von der Olympiasiegerin im Langlauf deutlich mehr erwartet.

Nilsson verteidigt mäßige Lauf-Form: „Weit weg von der Skating-Technik“

Nilsson begründet ihre mittelmäßigen Laufleistungen darin, dass ihr die Skating-Technik nicht entgegenkommt. „Viele Menschen vergessen, dass ich am besten im klassischen Sprint war. Das ist sehr weit weg von der Skating-Technik. Deswegen denke ich, dass dieser Vergleich schon sehr besonders ist“, verteidigte sie sich.

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Anzumerken ist in diesem Zusammenhang allerdings auch, dass die Schwedin auch in der Skating-Technik als Langläuferin große Erfolge feiern konnte. Zu nennen wäre beispielsweise WM-Silber im Freistil-Sprint 2019 oder olympisches Silber beim Team-Sprint 2020, der ebenfalls in der Skating-Technik ausgetragen wurde.

Mit den veränderten Voraussetzungen beim Biathlon - auch die für Laien minimal anmutende Umstellung darauf, mit einem Gewehr auf dem Rücken zu laufen, ist nicht zu unterschätzen - hat Nilsson trotzdem bis heute mehr zu kämpfen als etwa die erfolgreiche Sportartenwechslerin Denise Herrmann-Wick.

Nilsson beklagt Negativität: „Gibt Menschen, die mir das kaputtmachen wollen“

Die schwedische Wintersportlerin ärgert sich jedoch nicht nur über Pichler, sondern stört sich generell daran, dass einige Leute immer wieder relativ harsch über sie herziehen. In ihrer schwedischen Heimat - wo Skilanglauf anders als in Deutschland ähnlich populär ist wie Biathlon - steht Nilsson nach wie vor stark im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit.

„Ich betreibe Biathlon nur für mich selbst und mein eigenes Vergnügen. Ich bin diejenige, die sich das ausgesucht hat. Ich will für mich selbst Erinnerungen schaffen. Deswegen finde ich es unglaublich schlimm, dass es diese Menschen gibt, die mir das kaputtmachen wollen“, verdeutlichte sie.

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Nilsson ist sich allerdings durchaus bewusst, dass ihre Leistungen aktuell nicht dafür reichen, im schwedischen Team eine Rolle spielen zu können, geschweige denn auf den WM-Zug aufzuspringen. „Ich habe noch keine Benachrichtigung bekommen. Aber ich bin auch nicht naiv“, äußerte sie sich in Hinblick auf die WM in Nove Mesto (7.-18. Februar).

Mit einem 84. und 69. Platz erwischte Nilsson einen katastrophalen Start in den Weltcup-Winter und muss dafür im zweitklassigen IBU-Cup Buße tragen. Dort konnte sie zwar immerhin drei dritte Plätze einfahren, verzeichnet aber auch Ausreißer nach unten mit Rängen jenseits der 20.