Eine Legende stellt das Gewehr in den Schrank!
Biathlon-Superstar tritt zurück
Martin Fourcade hat seinen Rücktritt nach den Rennen in Kontiolahti erklärt. Der Franzose will sich in Finnland ein letztes Mal seinen Fans in der Loipe zeigen und so einen Abschied von seiner beeindruckenden Karriere feiern.

"Zu keinem Zeitpunkt hätte ich mir auch nur ein Hundertstel dessen vorstellen können, was ich in meiner Karriere erleben durfte. Das hat meine schönsten Träume bei weitem übertroffen", erklärte er im Interview mit L'Equipe.
Zu der Rücktrittsankündigung vor seinem letzten Rennen habe er sich deswegen entschieden, damit das Publikum und seine Familie wissen, dass dies sein letztes Rennen sein werde. So sollen nochmal alle ein letztes Mal Freude haben
Eigentlich wollte er seine Karriere in Oslo ausklingen lassen. Damit hätte sich für ihn ein Kreis geschlossen, da "das norwegische Publikum lange Zeit mein bester Feind" gewesen sei. Der Coronavirus und die damit einhergehende Absage der letzten Weltcupstation machten diesen Plan aber zunichte.
Fourcade - Dominator und meinungsstarker Athlet
Der 31-Jährige dominierte den Biathlon-Weltcup lange Zeit fast nach Belieben und holte von der Saison 2011/12 an sieben Mal in Folge den Sieg in der Gesamtwertung. An diesem Wochenende könnte er in Finnland zum achten Mal die große Kristallkugel holen und damit mit dem ganz großen Triumph abtreten.
Neben diesen Erfolgen lief er noch fünf Mal zu olympischen Gold und sicherte sich dreizehn Weltmeistertitel.
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Aber auch neben der Loipe war der Franzose ein Fixpunkt im Biathlon. Im Kampf gegen Doping stand der Ausnahmebiathlet immer wieder in vorderster Front und bezog vor allem in der Personalie Alexander Loginow eindeutig Stellung.