Das wäre ein Knaller! Wie unter anderem Sportico und Sports Illustrated berichten, stehen die XFL von Dwayne „The Rock“ Johnson und die USFL kurz vor einer Einigung, ihre jeweiligen Ligen zusammenzulegen. Die Berichte berufen sich dabei auf Quellen, die mit der Angelegenheit befasst sind.
Neues Football-Beben um The Rock?
Ziel sei es demnach, eine starke Footballliga im Frühjahr zu etablieren, wenn die NFL traditionell Pause macht. Zur Erinnerung: In der Vergangenheit hatte bereits mehrere Versuche gegeben, in dieser Zeit des Jahres eine Footballliga aufzubauen - bislang hatte jedoch kein Projekt langfristigen Erfolg.
Und jetzt? Zu den nun offensichtlich neuerlichen Plänen lehnten auf Nachfrage von Sportico sowohl die XFL als auch die USFL eine Stellungnahme ab.
TV-Rechte könnten zum Problem werden
Eine große Hürde bei der Zusammenlegung von XFL und USFL könnten sich dabei bestehende TV-Verträge herausstellen. Die XFL - im Besitz von RedBird Capital, Megastar Dwayne „The Rock“ Johnson und seiner Ex-Frau und Geschäftspartnerin Dany Garcia - hatte die Übertragungsrechte im vergangenen Jahr bis 2027 an Walt Disney Co. vergeben, um die Spiele auf den Sendern ESPN und ABC zu zeigen. In Deutschland zeigt SPORT1 die XFL.
Die USFL hingegen ist im alleinigen Besitz der National Spring Football League Enterprises Co, einer Tochtergesellschaft von Fox Sports. Dementsprechend liegen die TV-Rechte bei Fox Sports, zudem wurde eine Vereinbarung mit NBC getroffen.
So oder so: Ein Zusammenschluss beider Ligen wäre eine Stärkung des professionellen Footballs im Frühjahr. Die ursprünglich von WWE-Boss Vince McMahon ins Leben gerufene XFL, erstmals 2001 präsentiert, erlebte in diesem Jahr ihren zweiten Neustart. Acht Teams an acht Standorten gingen ins Rennen, Meister wurden die Arlington Renegades.
Die USFL wiederum absolvierte ihre erste Saison 1983, wurde aber bereits 1985 wieder eingestellt. Zur Saison 2022 wurde der Spielbetrieb mit acht Teams wieder aufgenommen, in der Saison 2023 triumphierten die Birmingham Stallions.
Sollten beide Ligen in einem gemeinsamen Wettbewerb aufgehen, würde das auch ein enormes Wachstum bedeuten. Lediglich Houston ist mit je einem Team in beiden Ligen vertreten. Insgesamt wären es somit 16 Teams in 15 Städten.