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NFL: Belichick am Ende? Reporter-Legende analysiert Patriots-Krise

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NFL: Belichick am Ende? Reporter-Legende analysiert Patriots-Krise

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Deshalb dürfen Patriots-Fans hoffen

Die Krise der New England Patriots in der NFL wird immer schlimmer. Nach der Pleite gegen die Colts in Frankfurt analysiert Reporter-Legende Steve Burton die Probleme - und versucht trotz allem, den Fans Hoffnung zu machen.
Die New England Patriots verlieren ihr Spiel in Frankfurt gegen die Indianapolis Colts. Vor allem Quarterback Mac Jones steht hart in der Kritik, auch bei den Fans in Frankfurt.
Die Krise der New England Patriots in der NFL wird immer schlimmer. Nach der Pleite gegen die Colts in Frankfurt analysiert Reporter-Legende Steve Burton die Probleme - und versucht trotz allem, den Fans Hoffnung zu machen.

Sein Vater Ron spielte in den 60er-Jahren als Running Back für die Patriots, er selbst war Quarterback an der Northwestern University - und inzwischen ist Steve Burton in New England eine echte Reporter-Legende.

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Seit über 30 Jahren verfolgt er das Geschehen rund um die Patriots aus nächster Nähe, ist inzwischen Sportchef bei WBZ-TV und WSBK-TV in Boston - und war natürlich auch beim Deutschland-Trip zum Spiel gegen die Indianapolis Colts in Frankfurt mit dabei.

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Rein sportlich war die Reise für die Pats der nächste Rückschlag, beim 6:10 gegen die Colts setzte es im zehnten Saisonspiel bereits die achte Niederlage für das über Jahre so erfolgreiche Team von Coach Bill Belichick.

Im SPORT1-Interview analysiert Steve Burton die aktuellen Probleme der Patriots, spricht über die Zukunft von Belichick und Quarterback Mac Jones und erklärt, was den New-England-Fans dennoch Hoffnung machen darf.

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SPORT1: Mr. Burton, was läuft aktuell schief bei den Patriots?

Steve Burton: Wenn sie das nur wüssten. Sie müssten Genies sein, um das alles auf einmal auf die Reihe zu bekommen. Aber es ist besonders hart, weil die Leute in Boston so etwas nicht gewohnt sind. Sie sind es nicht gewohnt, das Team in derartigen Schwierigkeiten zu sehen - und sie haben jede Menge Schwierigkeiten!

Burton: „Es beginnt mit dem Quarterback“

SPORT1: Was ist in Ihren Augen das größte Problem?

Burton: Sie müssen es schaffen, die Offense ins Laufen zu bringen - und in der Redzone keine Ballverluste zu produzieren. Das beginnt mit dem Quarterback! Der Quarterback muss gute Entscheidungen treffen - insbesondere in der Zone, wo du Touchdowns erzielen und nicht nur Field Goals mitnehmen solltest. Und wo du dir ganz bestimmt keine Turnover leisten solltest!

SPORT1: War das vielleicht schon Mac Jones‘ letztes Spiel als Quarterback der Patriots?

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Burton: Das ist schwer zu prophezeien. Ich würde noch nicht sagen, dass es sein letztes Spiel war. Aber sie gehen jetzt in die Bye Week und haben ein paar schwierige Entscheidungen zu treffen. Mac Jones weiß, wenn er Fehler gemacht hat, und übernimmt die Verantwortung dafür. Er hat selbst gesagt: „Ich spiele aktuell schlechten Football!“ Jetzt müssen die Coaches sich ganz genau die Videos anschauen - und die Bilder lügen nicht! Aber sie müssen sich überlegen, welche Alternativen sie haben, wenn sie ihn austauschen wollen. Bailey Zappe? Okay, vielleicht werden wir mal sehen, was er in der Lage ist zu leisten.

Belichick am Ende?

SPORT1: Gegen die Colts war das am Ende noch nicht allzu viel, nach seiner Interception war das Spiel entschieden. Abgesehen von der Quarterback-Position: Ist es an der Zeit, Bill Belichick in Frage zu stellen?

Burton: Natürlich gibt es da schon ein bisschen Gerede - aber wir sprechen immer noch über den größten Coach in der Geschichte der NFL. Wenn man die Spieler nach dem Spiel gehört hat, dann glauben sie immer noch an Bill Belichick. Sagen wir es mal so: Die Spieler in dieser Kabine haben alles Vertrauen der Welt in Belichick, da gibt es keine Zweifel.

SPORT1: Wenn Sie den Patriots-Fans, auch den vielen hier in Deutschland, ein bisschen Hoffnung machen wollten - womit könnten Sie das tun?

Burton: Das ist eine sehr gute Frage! Ich würde Folgendes sagen: Sie haben immer noch den erfolgreichsten Coach der NFL-Geschichte und er ist es nicht gewohnt zu verlieren - und er ist intelligent. Obendrein haben sie den größten Owner, einen Geschäftsmann, der auch weiß, wie man gewinnt. Sie müssen zurück an den Schreibtisch und Spieler holen, die Leistung bringen. Spieler, die auf einem Level performen können, das diese Coaches erwarten. Sie müssen abliefern und Wege finden, Dinge erfolgreich umzusetzen - insbesondere, wenn es darum geht, Punkte zu machen!

SPORT1: Zu guter Letzt: Wie war Ihr Aufenthalt in Deutschland?

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Burton: Es war großartig! Es war viel besser, als ich es erwartet hätte. Meine Frau war mit dabei und wir hatten jede Menge Spaß. Die Gastfreundschaft hier in Deutschland ist erstklassig - und ich bin jetzt Schnitzel-Fan! (lacht)

SPORT1: Und die Atmosphäre beim Spiel im Stadion?

Burton: Die war fantastisch! Es waren vor allem viele Patriots-Fans und sie haben das ganze Spiel über für Stimmung gesorgt. Es hat Spaß gemacht, das zu sehen. Sie haben eine unglaubliche Energie erzeugt, keine Frage!