Die Houston Astros haben im fünften Duell der World Series die Washington Nationals mit einem 7:1-Sieg vom Platz gefegt und sind nun einen Sieg vom Gewinn des Titels in der MLB entfernt.
Astros drehen World Series
Die Zeichen standen gut für die Astros, nachdem Max Scherzer, das Pitching-Ace der Nationals, das Spiel aufgrund starker Rückenschmerzen absagen musste.
Mit einem großen Vorteil starteten die Gäste somit in dieses fünfte Duell. Als entscheidender Spieler der Astros stellte sich Gerrit Cole heraus, der neun Strikeouts im Spiel erzielte und nun insgesamt bei 47 in dieser Postseason steht - damit stellte er den alten Rekord von Cliff Lee aus dem Jahr 2010 ein.
Auch Yordan Alvarez von den Astros durfte seit Spiel zwei erstmals wieder starten und machte im Spiel einen 2-Run-Homerun.
Astros-Star Correa in Ekstase
Allerdings ist bei der Offense der Astros noch Luft nach oben, sie konnten lediglich vier Hits in dem Spiel erzielen. Die Best-of-Seven-Serie führen sie mit diesem Ergebnis nun 3:2 an, nachdem sie bereits 0:2 zurück lagen.
"Wenn wir vor unseren Fans den Titel holen, wird das sehr speziell", sagte Carlos Correa, der einen Homerun für die Astros beisteuerte: "Ich denke, dann falle ich zum ersten Mal in meinem Leben in Ohnmacht."
Die Serie endet in jedem Fall in Houston, auch ein mögliches siebtes Spiel würde am Mittwoch beim Champion von 2017 über die Bühne gehen. Allerdings war der Heimvorteil in dieser Serie bislang keiner: In jedem Spiel gewann das Auswärtsteam. Die Nats aus Washington haben noch nie den Titel geholt und stehen zum ersten Mal im Finale.
Trump - ein ungebetener Gast
Auch US-Präsident Donald Trump und seine Frau Melania verschlug es nach Washington D.C. ins Stadion, was mit kräftigen Buhrufen zur Kenntnis genommen wurde. Die Fans skandierten zudem "Sperrt ihn ein", in Anlehnung an die Sprechchöre, die bei seinen Veranstaltungen häufig gegen seine Wahlkampf-Gegnerin Hillary Clinton zu hören waren.
Für Trump ist Washington D.C. politisch betrachtet Hochburg des Gegners, bei der Wahl 2016 erhielt seine Kontrahentin Hillary Clinton dort rund 90 Prozent der Stimmen.