Leipziger Team droht Liga-Rückzug

Den Leipzig Kings steht in der European League of Football das Aus bevor.

Wie die Franchise aus Sachsen am Dienstagabend bekannt gab, wird man den Spielbetrieb sehr wahrscheinlich einstellen müssen. In einer Pressemitteilung hieß es: „Schweren Herzens müssen wir heute leider mitteilen, dass wir trotz aller Bemühungen der letzten Monate den Spielbetrieb der Leipzig Kings mit hoher Wahrscheinlichkeit einstellen müssen.“

Die Gründe für diesen Schritt sind offenbar vielfältig. Dem Vorbesitzer der Kings werden „massive Versäumnisse“ vorgeworfen, die „bis zum heutigen Zeitpunkt unsere Wahrnehmung bei vielen (Partner-)-Unternehmen massiv beeinflussen“.

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Die Franchise befinde sich in einer „kontinuierlich, wirtschaftlich angespannten Situation“. Man arbeite „mit Hochdruck“ an einer Lösung, um die laufende Spielzeit noch erfolgreich abschließen zu können. Ob dies gelingt, ist derzeit aber völlig offen.

Hauptsponsor zog sich vor der Saison zurück

Kurz vor der Saison 2023 hatte sich der Hauptsponsor der Kings „aufgrund interner Revisionsmaßnahmen“ zurückgezogen. Der entstandene Verlust könne „nicht mehr durch die Gesellschafter alleine aufgefangen werden“.

Ein bei der ELF beantragtes Darlehen sei wegen „fehlender Sicherheit“ abgelehnt worden. Die Liga hatte den Leipzigern bereits vor etwa einem Jahr finanzielle Unterstützung gewährt, nachdem die Vorbesitzer erhebliche Schulden hinterlassen hatten.

Zusätzlich werden auch die „unzureichende Infrastruktur in der Region“ und „das mangelnde Interesse in der Region an unserem Sport“ als Gründe genannt, warum den Kings ein Rückzug droht.

Ob das Spiel zwischen den Leipzig Kings und den Berlin Thunder am kommenden Wochenende stattfinden wird, ist noch nicht bekannt.

Die Kings, seit 2021 in der ELF, waren mit zwei Siegen und zwei Niederlagen in die laufende Saison gestartet.