Caitlin Clark mischt seit ihrem Debüt die WNBA richtig auf. Die US-Basketballerin ist in ihrem Rookie-Jahr auf Anhieb die Führende bei den Assists.
US-Wunderkind knackt nächsten Rekord
Dass in dieser Kategorie keine andere Spielerin der WNBA derzeit an sie heran kommt, bewies sie eindrucksvoll am Mittwoch im Spiel ihres Teams Indiana Fever gegen die Dallas Wings. Die 22-Jährige stelle dabei einen neuen Rekord auf.
Sie kam in der einen Partie auf insgesamt 19 Assists - was es vorher noch nie in der WNBA gegeben hatte. Den bisherigen Rekord von 18 Vorlagen hielt Courtney Vandersloot, den sie für Chicago 2020 aufgestellt und 2021 in einem Playoff-Spiel noch einmal wiederholt hatte.
Clark bricht zwei WNBA-Rekorde
Der Rookie-Rekord für die meistens Assists hielt noch viel länger. Ticha Penicheiro stellte diesen im Jahr 1998 für Sacramento auf - mit 16 Vorlagen in einer Partie.
„Ich versuche einfach, meine Teamkollegen zum Erfolg zu führen“, sagte Superstar Clark nach dem Spiel. „Ich denke, manchmal kann ich fast überspielen.“ Ein paar Mal hätte sie auch selbst werfen statt passen können, gab sie zu, was zu einem bitteren Turnover kurz vor Spielende geführt habe. Doch sie versuche ihre Mitspielerinnen „so oft wie möglich in Szene zu setzen“.
Nebenbei pulverisierte Clark in der Partie noch einen weiteren Rekord. In nur 26 Ligaspielen kommt sie auf über 400 Punkte und 200 Assists insgesamt. So schnell hat das in der WNBA-Historie ebenfalls noch nie eine Spielerin geschafft. Den bisherigen Rekord hielt Sue Bird, die dafür 33 Partien benötigte.
Das Spiel gegen Dallas ging für Clarks Team am Ende jedoch verloren - obwohl die 22-Jährige auch noch 24 Punkte verbuchte. Die Fever unterlagen den Wings am Ende mit 93:101.
„Wunderkind“ überzeugt auch in der WNBA
Caitlin Clark wurde im April vor der Saison als First Overall Pick von den Fever gedraftet. Sie debütierte bei der 71:92-Niederlage ihres Teams gegen Connecticut Sun im Mai. Dabei erzielte sie zwar starke 20 Punkte - sorgte allerdings auch für einen Negativrekord, weil sie zehn Turnover verschuldete.
Die 1,83 Meter große Spielerin, die als Guard eingesetzt wird, legte vor ihrer Zeit in der WNBA eine beeindruckende College-Karriere hin. Sie tat sich als eine der besten Spielerinnen der Geschichte hervor und wurde zu einer Attraktion, die die Fanmassen anlockte. Im Olympia-Kader der Amerikanerinnen fehlt sie allerdings.