Der Transfer von Matthijs de Ligt vom FC Bayern zu Manchester United steht kurz bevor - und es gibt auf beiden Seiten Gegenwind! Während sich viele Fans des deutschen Rekordmeisters gegen einen Wechsel aussprechen, zeigen sich beim englischen Rekordmeister die Vereins-Legenden kritisch.
United-Legenden schießen gegen de Ligt!
Die ehemaligen United-Stars Rio Ferdinand und Paul Scholes lassen recht deutlich durchblicken, dass sie in dem Niederländer keine Verstärkung sehen würden.
Etwas gemäßigter drückte sich dabei der einstige Weltklasse-Verteidiger Ferdinand aus.
Scholes: „Wenn Dier vor ihm spielt ...“
„Er hatte eine Menge Verletzungen, hat in den letzten zwei oder drei Jahren nicht viele Spiele bestritten und Man United gibt 45, 50 Millionen Pfund für ihn aus“, sagte der Brite auf seinem eigenen YouTube-Kanal über de Ligt: „Wird er zu Man United kommen und einen Unterschied machen?“
Ferdinand selbst hat so seine Zweifel: „Ich denke, es ist eine große Herausforderung für ihn und alle Augen werden auf ihn gerichtet sein. Es ist ein großer Druck, eine große Chance für ihn, aber ich denke, es gibt eine Menge Ungewissheit bei dieser Verpflichtung, weil seine vorherigen Saisons bei zwei großen Klubs nicht so gut gelaufen sind, wie wir es erwartet hätten.“
Scholes hatte sich schon vor einigen Tagen geäußert. Beim Podcast The Overlap sagte dieser: „Bei ManUnited geht es um Spieler, die nicht in die Mannschaft kommen.“ Dass de Ligt bei Bayern nicht spiele, müsse „eine große Sorge sein, vor allem wenn Eric Dier vor ihm spielt. Das bereitet mir massive Sorgen.“
Tatsächlich hatten de Ligt und Dier zum Ende der vergangenen Saison häufig gemeinsam die Münchner Innenverteidigung gestellt.
Scholes hinterfragte die Motivation hinter der anstehenden Verpflichtung dennoch. Dass de Ligt den United-Trainer Erik ten Hag aus gemeinsamen Zeiten bei Ajax kennt, sei für ihn kein Argument: „Wenn man Spieler für 40 bis 50 Millionen Pfund holt, nur weil er vor zwei oder drei Jahren für ihn gespielt hat... Juventus ist ihn losgeworden, er war dort nicht gut genug, und er war offensichtlich auch bei Bayern München nicht gut genug.“
Scholes‘ Fazit: „Er kommt wie ein zweitklassiger Verteidiger zu uns.“ Bayern und ManUnited haben sich laut übereinstimmenden Medienberichten auf einen Transfer geeinigt, auch Noussair Mazraoui soll denselben Weg einschlagen. Noch sind die Medizinchecks aber nicht absolviert, die Verträge nicht unterschrieben.