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Transfermarkt: Braucht der BVB Sancho überhaupt?

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Transfermarkt: Braucht der BVB Sancho überhaupt?

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Braucht der BVB Sancho überhaupt?

Die Rückkehr von Jadon Sancho zu Borussia Dortmund wäre ein Transfer-Hammer. Die Fragen über die sportliche Sinnhaftigkeit sind indes vielschichtig.
Das Wintertransfer-Fenster soll bei Borussia Dortmund vor allem den Kader ausdünnen. Mit Jadon Sancho stand zudem eine mögliche Rückholaktion im Raum.
Die Rückkehr von Jadon Sancho zu Borussia Dortmund wäre ein Transfer-Hammer. Die Fragen über die sportliche Sinnhaftigkeit sind indes vielschichtig.

So schnell wendet sich das Blatt manchmal - und könnte den Traum der BVB-Fans nun noch wahr werden lassen. Oder doch nicht?!

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Gerade mal sechs Monate ist es her, da hatten sich bei Borussia Dortmund alle Gerüchte um eine Rückkehr von Jadon Sancho in Wohlgefallen aufgelöst.

Nichts war es mit einem Comeback des einstigen Publikumslieblings - auch SPORT1 hatte im vergangenen Juli darüber berichtet, dass die Bosse endgültig Abstand von einer Sancho-Rückkehr genommen hatten.

Sancho: United-Absturz nach Hype

Aus vielerlei Gründen: Ein Leihgeschäft mit Manchester United war keine Option für die Engländer, die laut britischen Medien seinerzeit auch ein erstes BVB-Angebot abgelehnt hatten.

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Ebenso wuchsen zusehends die Dortmunder Bedenken hinsichtlich der Klasse Sanchos, der nach dem anfänglichen Hype um seine Person bei den Red Devils in atemberaubender Geschwindigkeit in einen Abwärtssog geraten war.

Und schließlich war da auch noch Julien Duranville, ein Anfang 2023 vom RSC Anderlecht verpflichteter und erst 17 Jahre alter Flügelstürmer, dem man die Rolle des nächsten Sancho zutraute und dem die Zukunft gehören sollte.

Mega-Minusgeschäft für United

Nun aber könnte es offenbar doch zu einer Kehrtwende kommen, nach erneut wochenlangen Gerüchten um eine Sancho-Rückkehr zum Vizemeister. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge führen die Klubs bereits Gespräche über ein Leihgeschäft bis Saisonende.

Das finanzielle Volumen und Risiko für den BVB erscheinen dabei höchst überschaubar hinsichtlich kolportierten drei Millionen Euro (Gehalt und Leihgebühr inklusive) - ein Spottbetrag quasi mit Blick auf Sanchos Transfer von den Westfalen auf die Insel 2021, als der heute 23-Jährige dem BVB eine Ablösesumme von 85 Millionen Euro (plus Bonuszahlungen) in die Kasse gespült hatte.

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United dagegen dürfte nicht nur wegen des bisherigen Mega-Minusgeschäfts froh sein, Sancho endlich los zu sein. Das Verhältnis zwischen Spieler und Verein, besonders mit Trainer Erik ten Hag, wirkt nach zu vielen Vorfällen zu nachhaltig zerstört.

Eklat auch mit ten Hag

Zu erinnern ist dabei vor allem an den Eklat nach dem 1:3 gegen den FC Arsenal zu Beginn der Saison.

Sancho war mit Verweis auf schlechte Trainingsleistungen aus dem Kader verbannt worden war und ließ die Situation dann weiter eskalieren, als er in einem anklagenden Post öffentlich verkündete, er sei zum Sündenbock gemacht worden.

Vom sportlichen Abfall einmal ganz abgesehen: In 82 Einsätzen binnen drei Spielzeiten nimmt sich Sanchos Bilanz von zwölf Treffern nebst sechs Assists höchst bescheiden aus - hinzu kommt ein Treffer in der Champions League 2021/22 bei insgesamt sieben Auftritten in der Königsklasse.

In dieser Saison wiederum stand das mit so viel Vorschusslorbeeren bedachte Top-Talent in der Premier League gerade dreimal auf dem Feld, verteilt auf 76 Minuten. 17 Mal blieb er für den United-Kader unberücksichtigt.

Die Fragen nach der Sinnhaftigkeit einer BVB-Rückkehr sind insofern vielschichtig: Welchen Effekt brächte ein Sancho 2.0 in Dortmund? Braucht der Dortmund ihn aktuell überhaupt? Welche Gefahren lauerten in einer Rückkehr an alte Wirkungsstätte? Oder bekäme Chefcoach Terzic Sancho den verlorenen Sohn doch wieder in die Spur?

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Holen Kehl und Watzke Sancho zurück zum BVB?

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Sebastian Kehl mögen sich darüber im Klaren sein, dass sie aktuell keineswegs den Sancho zurückbekämen, der zwischen 2017 und 2021 seine bislang beste Zeit als Profi erlebte und dabei in 137 Pflichtspielen für die Borussen 50 Tore und 64 Vorlagen verbuchte, zugleich zum englischen Nationalspieler (23 Länderspiele) aufstieg.

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In die Gedankenspiele ein womöglich mit einbezogenes Kalkül könnte allerdings sein, dass der so Tiefgefallene in gewohnter Umgebung wieder aufzublühen vermag. Sancho selbst machte in der jüngeren Vergangenheit nie einen Hehl daraus, wie wohl er sich beim BVB stets gefühlt hatte.

Rein numerisch ist die Konkurrenz mit Donyell Malen, Karim Adeyemi, Duranville und nicht zuletzt Jamie Bynoe-Gittens groß.

Mehr noch: Letzterer ähnelt dem früheren Sancho sehr angesichts Dribbelstärke, Schnelligkeit und Torgefährlichkeit. Und: Gegen Borussia Mönchengladbach und den AC Mailand avancierte Bynoe-Gittens zum Matchwinner.

Malen-Abgang als möglicher Türöffner?

Malen indes, in dieser Saison deutlich unter seinen Möglichkeiten und oftmals nur Ersatz, soll sich mit Abwanderungsgedanken tragen, denen sich der Klub auch nicht in den Weg stellen soll, hieß es kürzlich.

Denn: Den niederländischen Nationalspieler treibt die Sorge um, vor der EM aus dem Fokus von Bondscoach Ronald Koeman zu geraten.

Wird diese Personalstelle beim BVB unverhofft frei, wird sie womöglich auch zum großen Türöffner - und ist denkbar, dass Sancho unter den ihn einst sehr wertschätzenden Terzic, mit dem er 2021 auch den DFB-Pokal gewann, sich dann vielleicht doch wieder in den Blickpunkt spielen könnte.