Der Wechsel von Bryan Zaragoza zum FC Bayern steht unmittelbar bevor. Am späten Mittwochabend berichteten Medien sowohl in Deutschland als auch in Spanien von einer Einigung der Vereine im Poker um den Spanien-Profi des FC Granada.
Zaragoza in München gelandet
Laut Sky sind nur noch letzte Details zu klären. Am Donnerstagvormittag landete der 22-Jährige mit einem Privatjet von Malaga aus bereits in Oberpfaffenhofen bei München. Von da aus ging es für Zaragoza, anders als für andere Neuzugänge, nicht zum Krankenhaus Barmherzige Brüder sondern direkt zum Trainingsgelände des FC Bayern an der Säbener Straße.
Sollten beide Vereine die letzten finalen Details klären, könnte der Spanier bereits am Samstag (ab 15.30 Uhr im LIVETICKER) im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach im Kader stehen. Laut Transferexperte Fabrizio Romano soll Zaragoza bereits am heutigen Donnerstag am Training der Bayern teilnehmen.
Schon seit Wochen steht fest, dass der Flügelspieler im Sommer nach München kommen sollte. Weil sich mit Kingsley Coman jüngst ein Stammspieler verletzte, bemühte sich der FCB um einen Wechsel kurz vor Ende der Januar-Transferphase.
Laut dem Bericht soll Bayern zusätzliche drei Millionen Euro für den 22-Jährigen bezahlen. Mit Bonuszahlung könnte die Summe dann noch auf 4,5 Millionen Euro anwachsen.
Zaragoza kommt - Erinnerungen an Palhinha werden wach
Bayern-Sportdirektor Christoph Freund hatte vor wenigen Tagen das Interesse, Zaragoza bereits im Winter an die Isar zu holen, bestätigt. „Wir sind in Gesprächen, ob es eventuell möglich ist, ihn schon früher zu Bayern zu holen. Da gehören immer drei Parteien dazu. Mal sehen, was in den kommenden beiden Tagen passieren wird.“
Granada hatte den Deal zunächst abgelehnt, sich nun aber offensichtlich umentschieden. Der 22-jährige Zaragoza wird damit wohl zum Deadline-Day-Deal, das Transferfenster ist in Deutschland 1. Februar bis 18 Uhr für Spielerverpflichtungen geöffnet.
Randnotiz: Beim letzten Deadline Day war mit Joao Palhinha ebenfalls ein Spieler bereits nach München gereist, obwohl der Transfer noch nicht komplett in trockenen Tüchern war. Der Deal mit dem FC Fulham platzte letztlich, weil der englische Erstligist keinen gleichwertigen Ersatz auftreiben konnte.
Für knapp 13 Millionen Euro sicherte sich Bayern die Dienste des 22-Jährigen angeblich ursprünglich, nach Sky-Informationen soll Bayern rund drei Millionen Euro für die Ermöglichung eines sofortigen Deals extra geboten haben.