Was für eine Wende im Tauziehen um Kylian Mbappé!
Schlägt Real jetzt bei Bayern zu?
Statt eines Wechsels zu Real Madrid hat sich der französische Superstar für einen Vertragsverlängerung bei Paris Saint-Germain entschieden – und die Königlichen um Präsident Florentin Pérez in eine Schockstarre versetzt.
Mbappé war der Wunschspieler, der eine neue Ära einleiten und prägen sollte. (BERICHT: Wegen Mbappé: LaLiga geht gegen PSG vor)
Und nun? Ein konkreter Plan B liegt noch nicht parat, zumal mit Erling Haaland ein weiterer Offensiv-Star vom Markt ist. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)
Die Real-nahe Sportzeitung Marca schreibt jedoch, dass sich die Madrilenen bis zur neuen Saison um einen Angreifer bemühen wollen, der die Offensivabteilung um Karim Benzema, Vinicius Junior, Rodrygo, Marco Asensio und Eden Hazard komplettiert.
Auch, weil Gareth Bale und Isco den Verein verlassen, Luka Jovic und Mariano Díaz nach Möglichkeit ebenfalls gehen sollen und das Vertrauen in den bislang auf ganzer Linie gefloppten Hazard nicht besonders groß ist. (NEWS: Alle News und Gerüchte vom Transfermarkt)
Bayern-Abschied für Gnabry mittlerweile vorstellbar
Ein Name, den die Kaderplaner der Königlichen schon länger auf ihrer Liste haben: Serge Gnabry.
SPORT1 hatte bereits im Februar vom Interesse an dem Star des FC Bayern berichtet – allerdings mit der Angabe, dass Real den deutschen Nationalspieler vorzugsweise nach dessen Vertragsende in München (30. Juni 2023) ablösefrei unter Vertrag nehmen würde. Konkrete Gespräche zwischen Real und Gnabrys Management hat es noch nicht gegeben – weil der Fokus der Spanier voll und ganz auf Mbappé lag.
Ändert sich das durch die unerwarteten Entwicklungen rund um den Weltmeister aus Paris? Gnabry hätte wohl nichts dagegen. Im Gegenteil: Nach SPORT1-Informationen kann sich der 26-Jährige mittlerweile vorstellen, den deutschen Rekordmeister zu verlassen.
Ein jüngstes Vertragsangebot der Bayern hat er nicht angenommen. Das lag entgegen anders lautenden Meldungen zwar bei bedeutend weniger als 19 Millionen Euro im Jahr, kam aber schon näher an seine Vorstellungen (rund 15 Millionen Euro im Jahr) heran.
Gnabry enttäuscht von Bayern-Bossen
Das Problem aus Bayern-Sicht: Gnabry fühlt sich ähnlich wie Robert Lewandowski, der auch wegen des offensiven Werbens der Münchner um Erling Haaland wegwill, nicht ausreichend von seinem Arbeitgeber wertgeschätzt. Dabei geht es ihm nicht nur darum, im System von Trainer Julian Nagelsmann auf einer zentraleren Position eingesetzt zu werden.
Gnabry ist nach SPORT1-Informationen auch enttäuscht darüber, dass sich die Bosse um Sportvorstand Hasan Salihamidzic bei Vertragsverlängerungen anderer Spieler wie Kingsley Coman in den vergangenen Monaten mehr ins Zeug gelegt haben als bei ihm.
Vorstandschef Oliver Kahn hat sich außerdem auch nicht aktiv in die Gesprächsrunden mit Gnabrys Management eingeschaltet – anders als zuletzt bei Lewandowski, als sich der „Titan“ im Beisein von Salihamidzic mit Berater Pini Zahavi an einen Tisch setzte.
Klar, für Gnabry geht es im vermeintlich besten Fußballer-Alter um den vielleicht besten Vertrag seiner Karriere, aber auch um das Gefühl, absolut gewollt und gebraucht zu werden.
Gnabry: FCB-Verlängerung, England-Rückkehr oder ab in den Süden?
„Bei Serge gibt es noch ein paar Meinungsverschiedenheiten“, berichtete Bayern-Präsident Herbert Hainer Mitte Mai im STAHLWERK-Doppelpass, machte aber auch klar: „Die können wir hoffentlich ausräumen. Wir wollen Serge gerne behalten. Er weiß auch, was er am FC Bayern hat. Die Transferperiode dauert noch ein bisschen. Das werden wir schon hinbekommen.“
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Für die Münchner steht fest, dass Gnabry entweder bis zum 31. August verlängern oder aber verkauft werden muss. Anderenfalls würden sie das Risiko eingehen, 2023 (einmal mehr) ohne Ablöse dazustehen.
Schlägt nun Real bei Gnabry zu? SPORT1 weiß: Neben einer Rückkehr in die Premier League wäre der Rechtsfuß auch offen für einen Wechsel nach Spanien. Sein guter Kumpel und alter Bayern-Mitspieler David Alaba soll ihn sogar schon den Real-Bossen empfohlen haben.
Für seine Kollegen und Trainer Nagelsmann wäre ein Abschied von Gnabry (17 Tore und 10 Vorlagen in 45 Spielen 2021/22) ein herber Verlust – nicht nur sportlich. Der gebürtige Stuttgarter zählt zu den beliebtesten Typen in der Bayern-Kabine …