Norbert Meier wird Arminia Bielefeld verlassen und zu Darmstadt 98 wechseln. Das erfuhr SPORT1 am Mittwoch aus dem Umfeld des 57-Jährigen.
Meiers Wechsel zu Darmstadt steht fest
Der Abgang von Meier zu den "Lilien" ist beschlossene Sache - womit sich auch sein Noch-Klub abgefunden hat.
"Ich gehe davon aus, dass der Wechsel zustande kommt. Denn es ist ein Zustand erreicht, wo es kein Zurück mehr gibt", sagte Arminia-Boss Hans-Jürgen Laufer zu SPORT1. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass jetzt noch etwas passiert, dass Herr Meier in Bielefeld bleibt. Wenn er bleibt, dann ist das ein unhaltbarer Zustand, den man auch dem Trainer nicht mehr zumuten kann."
Arabi: "Nicht einfach"
Bielefelds Sportlicher Leiter Samir Arabi ergänzte: "Wir haben zweieinhalb Jahre sehr gut mit Norbert Meier zusammengearbeitet, doch in dieser Kurzfristigkeit mit einer Anfrage von Darmstadt 98 konfrontiert zu werden, macht es natürlich nicht einfach, einen geeigneten Nachfolger zu finden.
Dieser soll nach SPORT1-Informationen Rüdiger Rehm, Trainer des Drittligisten Sonnenhof Großaspach, werden. Der 37-Jährige ist der Wunschkandidat der Verantwortlichen. Wie SPORT1 erfuhr, gibt es aber noch keine offizielle Anfrage der Arminia.
Da Rehm noch Vertrag bis 2018 hat, wäre eine Ablöse fällig. Doch Meier lassen sich die Bielefelder auch etwas kosten.
Offizielle FCK-Anfrage
Am Mitwoch fragten die Pfälzer in Großaspach offiziell an.
Michael Ferber, SG-Präsidiumsmitglied Sport, sagte dazu: "Wir haben immer gesagt, dass wir uns erst dann mit Themen beschäftigen, wenn diese konkret sind. Seit heute am späten Nachmittag ist dies der Fall, denn uns liegt nun eine Anfrage des 1. FC Kaiserslautern vor."
Und weiter: "Wir werden uns hiermit als SG auseinandersetzen, intern mit Rüdiger Rehm besprechen und uns hierbei die nötige Zeit lassen. Danach treffen wir eine gemeinsame Entscheidung, so wie das bei der SG normal und richtig ist."
Nach SPORT1-Informationen könnte auch Bielefeld der nächste, vielleicht bessere Karriereschritt sein.
Arminias Sportchef noch vorsichtig
Bielefelds Sportdirektor gibt sich jedenfalls etwas defensiver als der Präsident. "Noch ist nichts fixiert, wir können noch keinen Vollzug melden", sagte Arabi zwar im Gespräch zu SPORT1.
Doch er fügte hinzu: "Wir würden uns nicht mit Darmstadt auseinandersetzen, wenn wir nicht bestrebt wären eine Lösung zu finden. Aber es muss auch für uns Sinn machen."
Die Verantwortlichen sind bemüht, den Wechsel schnellstmöglich abzuwickeln. "Es gibt natürlich eine Deadline, aber die haben wir uns intern gesetzt. Namen, die in der Öffentlichkeit nun als potenzielle Nachfolger gehandelt werden, kommentieren wir nicht", so Arabi.