Tennis-Superstar Novak Djokovic ist beim ATP-Masters in Rom überraschend bereits in der dritten Runde gescheitert. Der enttäuschende Weltranglistenerste unterlag dem Chilenen Alejandro Tabilo am Sonntag mit 2:6, 3:6. Zwei Tage nach einem aufsehenerregenden Flaschentreffer und zwei Wochen vor den French Open musste der Serbe seinen Traum vom 41. Masters-Triumph damit frühzeitig begraben.
Djokovic kassiert krachende Niederlage
Niederlage des Tennis-Stars ging Flaschentreffer voraus
Der Vorfall vom Freitagabend, als Djokovic beim Autogrammeschreiben versehentlich von einer herabfallenden Plastik-Trinkflasche eines Fans am Kopf getroffen worden war, hatte für Aufregung gesorgt. Einen Tag später war der 24-malige Grand-Slam-Champion, der in dieser Saison noch kein Endspiel erreicht hat, schon wieder zu Scherzen aufgelegt gewesen und mit einem Fahrradhelm zum Training erschienen.
Nach der Drittrunden-Niederlage sorgte der „Djoker“ nun allerdings mit Aussagen zu seiner Verfassung für Aufsehen. Er könne nicht sagen, ob der Unfall „Auswirkungen hatte. Wir müssen ein paar Tests machen. Ich habe mich auf dem Court wie ein anderer Spieler gefühlt. Es ist ein bisschen beunruhigend“, sagte der Serbe: „Ich war völlig neben der Spur, hatte keinen Rhythmus und keine Balance. (...) Ich war völlig weggetreten.“
Auch seine Teilnahme an den French Open scheint ohne die noch ausstehenden Tests noch nicht garantiert zu sein: „Ich habe keine Scans oder Tests gemacht. Im Moment denke ich, dass ich es tun sollte, also.... Ich werde es tun und wir werden sehen. Mal sehen, was passiert.“
Djokovic: „Es war ein großer Schock“
Der Unfall selbst kam für den 36-Jährigen „unerwartet. Ich habe nicht einmal aufgeschaut. Dann spürte ich einen sehr starken Schlag auf meinen Kopf. Es war ein großer Schock.“
„Ich erlebte eine halbe oder eine Stunde lang Übelkeit, Schwindel, Blut, viele verschiedene Dinge. Ich konnte gut schlafen, aber ich hatte Kopfschmerzen. Am nächsten Tag (Samstag) ging es mir ziemlich gut, also dachte ich, es geht mir gut. Vielleicht ist es gut. Vielleicht auch nicht“, fügte er weitere besorgniserregende Worte hinzu.
Die Leistung seines Gegners am Sonntag würdigte Djokovic im Anschluss an die Partie dennoch. Der zehn Jahre jüngere Tabilo legte mit einer furiosen Anfangsphase los und ging 4:0 in Führung. Auch den zweiten Satz begann der Weltranglisten-32. mit einem Break und feierte souverän den größten Sieg seiner Karriere. Im Achtelfinale trifft Tabilo nun auf den Russen Karen Khachanov.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)