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Ex-Rivale: Armstrong ließ mich nicht aufs Podium

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Ex-Konkurrent beschuldigt Armstrong

Ein ehemaliger Konkurrent von Lance Armstrong packt in einem Interview über die fragwürdigen Methoden des Superstars aus.
Igor González de Galdeano (vorne rechts) erhob schwere Vorwürfe gegen Lance Armstrongg (hinten links in Gelb)
Igor González de Galdeano (vorne rechts) erhob schwere Vorwürfe gegen Lance Armstrongg (hinten links in Gelb)
© IMAGO / Photo News
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Ein ehemaliger Konkurrent von Lance Armstrong packt in einem Interview über die fragwürdigen Methoden des Superstars aus.

Über die Praktiken von Radsport-Superstar Lance Armstrong während seiner dominanten Zeiten im Peloton wurde in den vergangenen Jahren viel geschrieben. Zumeist ging es dabei um seine Doping-Vergehen, hin und wieder aber auch um andere fragwürdige Aktionen des US-Amerikaners.

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In diesem Zuge hat sich nun Igor González de Galdeano zu Wort gemeldet. In einem Interview mit dem SERciclista-Podcast sprach der ehemalige Fahrer über seine Erlebnisse mit Armstrong beim Grand Prix Midi Libre, einer französischen Radrundfahrt, die bis 2002 stattfand.

Ex-Kollege von Armstrongs Methoden entsetzt

„Es war die letzte Etappe, und ich war Zweiter der Gesamtwertung, ein paar Sekunden hinter ihm. Ich wusste, dass es ihm nicht gut ging, also beschloss ich zu attackieren. Was ich nicht erwartet hatte, war, dass er anfing, mich zu beleidigen, sowohl auf Englisch als auch auf Spanisch“, erinnerte sich der 51-Jährige.

Und weiter: „Jedes Mal, wenn ich angriff, beschimpfte er mich, was ich nicht wiederholen werde. Ich war überrascht von seinem Mangel an Respekt und seiner unsportlichen Haltung“.

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Das Schlimmste kam laut Angaben des Spaniers aber erst am Ende der Rundfahrt. Als Zweiter hatte es sich González de Galdeano verdient, auf dem Podium zu stehen. Armstrong nutzte aber offenbar seinen Einfluss, um ihn daran zu hindern.

Kein Platz auf dem Podium

„Der Rennleiter sagte mir, ich könne nicht auf das Podium, weil Armstrong damit gedroht habe, sich selbst nicht dort hinzustellen, wenn ich es tue. Er erklärte mir, dass sie Lance auf dem Podium brauchen und es sich nicht leisten können, ihn zu verlieren.“

Für den Ex-Sportler ein Moment der großen Frustration. „Armstrong hat alles zu seinen Gunsten manipuliert, von Menschen bis hin zu Situationen, und seine Macht eingesetzt, um seine Siege zu erringen. Auf dem Foto des Podiums im Jahr 2002, beim Midi Libre, ist er allein. Dieser Moment zeigt, wie er andere ausgenutzt hat“.

Der Spanier war von 1995 bis 2005 aktiv und fuhr dabei unter anderem für ONCE und Liberty Seguros.