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So hat man den Tour-Giganten noch nie gesehen

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So hat man den Tour-Giganten noch nie gesehen

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„So ein Interview noch nie gehört“

Jonas Vingegaard gewinnt einen packenden Schlagabtausch gegen Tadej Pogacar. Im Interview danach wird es sehr emotional.
Tadej Pogacar ist der große Favorit auf den Sieg bei der Tour de France. Der amtierende Champion Jonas Vingegaard hat sich nach einem schweren Sturz Anfang des Jahres fit gemeldet.
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Jonas Vingegaard gewinnt einen packenden Schlagabtausch gegen Tadej Pogacar. Im Interview danach wird es sehr emotional.

Pure Emotionen bei Jonas Vingegaard! Nach seinem Sieg auf der 11. Etappe der Tour de France übermannten den Dänen seine Gefühle.

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„Es ist sehr emotional für mich. Nach meinem Sturz so zurückzukommen“, begann der 27-Jährige, der im April bei der Baskenland-Rundfahrt schwer gestürzt war.

Vingegaard versuchte weiter zu reden, begann allerdings zu schluchzen, rieb sich die Augen und konnte sich die eine oder andere Tränen nicht verdrücken. Mehrfach setzte er neu an - und wieder ab.

Tour-Favorit Vingegaard dankt seiner Familie

„Es bedeutet mir wirklich unfassbar viel. Alles, was ich durchgemacht habe in den letzten drei Monaten. Wenn du daran zurückdenkst. Ich hätte das niemals geschafft ohne meine Familie“, sagte der Vater einer Tochter dann.

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„Ich bin einfach nur glücklich, hier zu sein. Es bedeutet so viel, diese Etappe zu gewinnen, besonders für meine Familie. Sie haben mich die ganze Zeit unterstützt.“

„So ein Interview hab ich noch nie gehört“

Worte, die auch ARD-Reporter Florian Naß nicht kaltließen. „Ganz ehrlich, so ein Interview hab ich von Jonas Vingegaard noch nie gehört“, erklärte der langjährige Radsport-Experte. Der oft als kühl verschriene Däne - gerade auch im Vergleich zu Pogacar - hat sich der Weltöffentlichkeit von einer neuen Seite präsentiert.

Mit einer kämpferischen Meisterleistung hatte sich der Titelverteidiger zuvor eindrucksvoll im Kampf um das Gelbe Trikot bei der Tour de France zurückgemeldet. Dem slowenischen Gesamtführenden Tadej Pogacar blieb nach einem epischen Zweikampf im Zentralmassiv nach einem Millimeter-Finish nur der zweite Rang.

„Ich konnte seiner ersten Attacke erstmal nicht folgen, sie war wirklich brutal stark. Ich hätte nicht gedacht, dass ich nochmal zurückkommen kann, aber ich hab einfach weitergemacht“, analysierte Vingegaard. „Ich war etwas überrascht, dass ich ihn im Sprint geschlagen hab. Ich bin einfach nur sehr glücklich.“

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Nach der 11. Etappe der Frankreich-Rundfahrt liegt der 27-Jährige zwar weiter 1:14 Minuten hinter Pogacar in der Gesamtwertung. Der unverhoffte Sprintsieg gegen seinen großen Rivalen vom UAE-Team Emirates dürfte dem Dänen von Visma-Lease a Bike vor den Pyrenäenpässen am Wochenende aber jede Menge Auftrieb geben.

Die These, dass Vingegaard wegen der Sturzfolgen zu geschwächt ist für einen Gesamtsieg, scheint hinfällig.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)