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Tour de France: Fabel-Rekord! Pogacar gnadenlos - Bestmarke von 1970 eingestellt

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Tour de France: Fabel-Rekord! Pogacar gnadenlos - Bestmarke von 1970 eingestellt

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Fabel-Rekord! Pogacar gnadenlos

Tadej Pogacar wird nicht nur die Tour de France gewinnen, er fährt auf dem Weg dahin auch noch einen Rekord ein, der seit 1970 Bestand hatte. Die Konkurrenz wird einmal mehr gedemütigt.
Tadej Pogacar ist der große Favorit auf den Sieg bei der Tour de France. Der amtierende Champion Jonas Vingegaard hat sich nach einem schweren Sturz Anfang des Jahres fit gemeldet.
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Tadej Pogacar wird nicht nur die Tour de France gewinnen, er fährt auf dem Weg dahin auch noch einen Rekord ein, der seit 1970 Bestand hatte. Die Konkurrenz wird einmal mehr gedemütigt.

Die nächste gnadenlose Demonstration von Dominator Tadej Pogacar! Der Slowene vom Team UAE Emirates hat mit seinem 5. Sieg bei der diesjährigen Tour de France auf der 20. Etappe nicht nur einen weiteren Tageserfolg eingefahren, sondern auch den Uralt-Rekord von Legende Eddy Merckx eingestellt.

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Satte elf Etappensiege beim Giro d‘Italia und der Tour hat Pogacar in diesem Jahr nun auf dem Konto - besser war noch niemand. Im Finale der 20. Etappe hängte der Slowene, dem der Sieg bei der Tour praktisch sicher ist, seinen großen Konkurrenten Jonas Vingegaard (Visma Lease a Bike) einmal mehr ab.

Pogacar schnappt sich Merckx-Rekord von 1970

Merckx hatte als bisher einziger Radsportler elf Etappen bei den beiden Grand Tours, dem Giro und der Tour, in einem Jahr gewonnen. 1970 gelang ihm dieses Kunststück. Seit nunmehr 54 Jahren beißen sich die Stars der Szene ihre Zähne daran aus, am Samstag war es dann so weit.

Denn Pogacar stand vor der finalen Bergetappe der Tour bei zehn Tagessiegen. Sein Erfolg auf dem Col de la Couillole stellte Pogacar in dieser Kategorie mit Merckx auf eine Stufe.

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„Der Kannibale zeigt keine Gnade“

Im Zeitfahren am Sonntag, startend in Pogacars Wahlheimat Monaco, könnte sich der designierte Tour-Sieger sogar noch zum alleinigen Rekordhalter aufschwingen - und an „Kannibale“ Merckx vorbeiziehen.

Die Marca verglich den Slowenen schon jetzt mit der Radsport-Legende und titelte nach dem Etappensieg am Samstag: „Der Kannibale zeigt keine Gnade. Es sah so aus, als würde der Kaiser seine Hand öffnen, aber nein. Pogacar verzeiht nicht, Pogacar vergibt nicht.“

„Ich könnte nicht glücklicher sein als mit diesem weiteren Tagessieg. Morgen werde ich es genießen“, sagte der nimmersatte Slowene: „Wenn man mir das vor der Tour gesagt hätte, hätte ich es nicht geglaubt.“

Der Ecuadorianer Richard Carapaz (EF Education - Easypost) sicherte sich als Dritter auf der Etappe den Gewinn des Gepunkteten Trikots. Als Teil einer Ausreißergruppe schnappte er sich an zwei Bergen die volle Punktzahl und baute seine Führung in der Bergwertung schon vor dem furiosen Finale uneinholbar aus.

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Tour de France: Spektakel am letzten Berg

Nachdem der Gesamtdritte Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) im Schlussanstieg zweimal attackiert hatte, konterten die Favoriten rund vier Kilometer vor dem Ziel: Vingegaard hängte seinen Verfolger ab, nur Pogacar konnte ihm folgen.

Das Duo schloss schnell zu den beiden verbliebenen Ausreißern Carapaz und Enric Mas (Movistar) auf. Der Spanier Mas wurde rund zwei Kilometer vor Schluss abgehängt, etwas später musste auch Carapaz abreißen lassen.

Mit Vingegaard am Hinterrad ging Pogacar dann auf die letzten Meter - und ließ den Sieger der vergangenen beiden Tour-Ausgaben 150 Meter vor dem Ziel wie schon so oft in diesem Jahr gnadenlos stehen.

Beim Etappensieg hatte er noch einmal sieben Sekunden auf den Dänen herausgefahren. In der Gesamtwertung wuchs der Vorsprung auf 5:14 Minuten an.

Wie Pantani - Sieg bei Tour und Giro in einem Jahr

Nach dem Abschluss-Einzelzeitfahren über 33,7 km von Monaco nach Nizza am Sonntag wird Pogacar mit größter Wahrscheinlichkeit als erster Fahrer seit Marco Pantani 1998 das seltene Giro-Tour-Double vollenden - und in einen erlauchten Kreis von Radsport-Legenden aufsteigen.

Erst sieben Fahrern ist das Kunststück gelungen, die beiden wichtigsten Landesrundfahrten innerhalb eines Jahres zu gewinnen, darunter Ikonen wie Fausto Coppi, Eddy Merckx oder Bernard Hinault.

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Vingegaard gibt schon vor der Etappe auf

Der von den Streckenplanern als letztes Bergspektakel angedachten 20. Etappe am Samstag fehlte im Kampf um Gelb die Brisanz. „Der Sieg ist vergeben“, hatte ein enttäuschter Vingegaard zuvor bereits gesagt. Auch Pogacar war sich seiner Sache angesichts eines Polsters von 5:03 Minuten vor dem Start der vorletzten Etappe sicher. „Der Vorsprung ist jetzt relativ groß“, sagte der Dominator, am Samstag „können wir den Tag ein bisschen genießen und eine Fluchtgruppe ziehen lassen.“

Den noblen Worten ließen Pogacar und sein dominantes UAE-Team nur zeitweise Taten folgen. Das Tempo im Feld war zu Beginn extrem hoch, die Spitzengruppe nach nur 20 km bereits stark auf die Top-Favoriten im Gesamtklassement dezimiert, entscheidend absetzen konnte sich zunächst kein Fahrer.

Letztlich schaffte eine gut besetze Gruppe von sieben Fahrern den Absprung, darunter Carapaz. Vor dem 15,7 km langen Schlussanstieg zum Col de la Couillole war der Abstand auf knapp drei Minuten gefallen - und schrumpfte in der Folge schnell. Am Ende war es dann doch der bereits 16. Etappenerfolg bei der Frankreich-Rundfahrt für Pogacar.

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)