Die deutschen Springreiter haben mit einer überragenden Leistung die Qualifikation für das Mannschafts-Finale geschafft und ernsthafte Hoffnungen auf eine olympische Medaille geweckt. Christian Kukuk mit Checker, Vize-Europameister Philipp Weishaupt mit Zineday und Olympia-Debütant Richard Vogel mit United Touch lagen am Ende der Quali auf Platz eins.
Deutsche Reiter starten furios
Fehlerfreie Runde im anspruchsvollen Parcours
Als einziges Team blieb die Equipe von Bundestrainer Otto Becker in dem technisch sehr anspruchsvollen Parcours ohne Fehler. "Es war sehr gut, wie wir uns das erhofft und erträumt haben", sagte Becker: "Wir sind super happy, wissen aber auch, dass wir noch nichts gewonnen haben. Am Freitag geht es von vorne los."
Einzelne Leistungen der Reiter
Den Anfang machte Kukuk mit Checker, er blieb fehlerfrei und war "super happy" damit: "Die erste Runde ist immer eine der aufregendsten und nicht gerade einfachsten, aber ich glaube, das haben wir super hingekriegt." Weishaupt legte mit Zineday nach und blieb ebenfalls ohne Abwurf, das Ergebnis rundeten Vogel und der überragende United Touch als Schlusspaar ab.
Starke Konkurrenz für die deutsche Equipe
Vor allem Vogel brachte sich mit Nachdruck für eine Medaille im Einzelfinale am Dienstag (6. August) in Stellung. Hinter der deutschen Equipe landeten die USA mit sechs Fehlerpunkten und Großbritannien (8). Die hochfavorisierten Schweden mit Weltmeister Henrik von Eckermann und seinem Spitzenpferd King Edward fanden sich auf Platz acht wieder.
Spannung im Mannschaftsfinale
Nach einem Abwurf und einer Verweigerung seines Catch me not kehrte Routinier Peder Fredricson mit 17 Fehlerpunkten aus dem Parcours zurück. Im Mannschaftsfinale am Freitag wird bei Null begonnen. Bei Strafpunktegleichheit am Ende gibt es ein Stechen um die Medaillen. Die bis dato letzte deutsche Medaille im Springreiten holte das Team um Ludger Beerbaum 2016 in Rio.