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Olympia 2024: Brisante Note bei deutschem Krimi - "Mieser Beigeschmack"

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Olympia 2024: Brisante Note bei deutschem Krimi - "Mieser Beigeschmack"

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Krimi mit „miesem Beigeschmack“

Angelina Köhler verpasst eine Medaille in ihrem ersten Olympia-Finale. Die deutsche Weltmeisterin reagiert hochemotional - und verweist darauf, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.
Angelina Köhler verpasste eine Medaille knapp
Angelina Köhler verpasste eine Medaille knapp
© IMAGO/Chai v.d. Laage
Angelina Köhler verpasst eine Medaille in ihrem ersten Olympia-Finale. Die deutsche Weltmeisterin reagiert hochemotional - und verweist darauf, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.

Es sollte einfach nicht sein: Die deutsche Schwimm-Weltmeisterin Angelina Köhler verpasste die so ersehnte Medaille in ihrem ersten Olympia-Finale knapp, obwohl sie „alles gegeben, alles gemacht“ hatte, wie sie anschließend hochemotional beim ZDF erklärte.

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Am Ende fehlten 21 Hundertstel auf die Chinesin Zhang Yufei und damit auf Bronze - ausgerechnet auf jene Schwimmerin, die zu den elf mutmaßlichen Dopingsündern gehört, die trotz positiver Tests vor den Tokio-Sommerspielen auch in Paris starten.

„Das hat natürlich immer einen miesen Beigeschmack, solche Geschichten. Ich hoffe, dass da noch mal was kommt oder dass da noch mal Aufklärung betrieben wird. Ich stehe für einen sauberen Sport, ich stehe für Gerechtigkeit und wir werden sehen. Erst mal gehört die Medaille ihr“, sagte Köhler nach dem Rennen vieldeutig.

„Aufgewühlt und traurig“

Zuvor hatte sie offenbart, wie „aufgewühlt und traurig“ sie über den vierten Platz sei: „Der Vierte ist der erste Verlierer. Es ist gerade ein bisschen scheiße. Ich muss es gerade irgendwie verarbeiten. Der vierte Platz ist halt immer scheiße“, sagte die Berlinerin im ZDF.

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Die 23-Jährige hatte vor 17.000 Zuschauern im Rugbystadion La Defense im Endlauf über 100 m Schmetterling in 56,42 Sekunden als Vierte angeschlagen. Gold ging an Torri Huske (USA) vor ihrer Landsfrau, Weltrekordlerin Gretchen Walsh - und Bronze an die genannte Yufei.

„Ich würde nichts mutmaßen, keinem Sportler etwas nachsagen. Jeder muss selber wissen, was er neben dem Wettkampf macht, wie er den Wettkampf vorbereitet. Da möchte ich mir gar nichts rausnehmen“, sagte Olympiasieger Lukas Märtens auf SPORT1-Nachfrage zu der noch ungeklärten Doping-Geschichte der Chinesin.

Neue WADA-Ermittlungen?

Bislang hatten sowohl WADA als auch das Internationale Olympische Komitee der Version aus China geglaubt, dass die 2021 positiv getesteten Sportler unschuldig sind. Der jüngst aufgekommene öffentliche Druck sowie Recherchen der ARD und der New York Times führt womöglich doch zu neuen Ermittlungen.

Es sei „natürlich schade, aber es hat ein bisschen was gefehlt zum Dritten. Es war jetzt kein Wimpernschlag. Wenn man hier als Weltmeisterin anreist, denkt man über ein bisschen mehr nach, aber sie hat einen super Job gemacht. Es sind ihre ersten Spiele, das darf man nicht vergessen“, sagte der 22 Jahre alte Märtens.

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Köhler hatte sich mit ihrem WM-Triumph im Februar in Katar ins Rampenlicht katapultiert. Allerdings fehlten damals viele Weltstars.