Home>Olympia 2024>

Olympia: Triathlon-Entscheidung gefallen!

Olympia 2024>

Olympia: Triathlon-Entscheidung gefallen!

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Triathlon-Entscheidung gefallen

Die heftigen Regenfälle am Wochenende führen zu der befürchteten Verschiebung des olympischen Triathlon, weil die Wasserqualität der Seine zu schlecht ist. Auch der neue Zeitplan steht auf wackligen Füßen - und weicht von einem früheren ab.
Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hielt ihr Versprechen und badete am Mittwoch vor Olympia-Start in der Seine. Der Fluss wurde wegen der starken Verschmutzung von Sportlern für einen Triathlon kritisiert.
SPORT1 Angebote | Anzeige
SPORT1 Angebote | Anzeige
Die heftigen Regenfälle am Wochenende führen zu der befürchteten Verschiebung des olympischen Triathlon, weil die Wasserqualität der Seine zu schlecht ist. Auch der neue Zeitplan steht auf wackligen Füßen - und weicht von einem früheren ab.

Kein erhofftes schnelles Happy End nach vorausgegangener Zitterpartie: Der Triathlon der Männer bei den olympischen Spielen ist wegen der schlechten Wasserqualität der Seine um einen Tag auf Mittwoch verschoben worden. Das teilten die Organisatoren nur wenige Stunden vor dem geplanten Start des Rennens mit. Die heftigen Regenfälle am Wochenende hätten erneut zu „Werten über dem Limit“ geführt, hieß es in einer Erklärung. Schon das Training am Sonntag und Montag war ausgefallen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Neuer Zeitplan für den Triathlon

Der Wettkampf der Männer soll nun am Mittwoch um 10.45 Uhr beginnen und somit unmittelbar nach der Entscheidung der Frauen um 8.00 Uhr. Voraussetzung sei, dass "die nächsten Tests den Standards entsprechen", teilten das Organisationskomitee der Pariser Spiele und der Verband World Triathlon mit. Die Gesundheit der Athleten habe Priorität.

Sollte die Qualität der Seine immer noch nicht ausreichen, wäre eine weitere Verschiebung auf Freitag (2. August) möglich, so die Organisatoren. Allerdings erwartet der staatliche Wetterdienst Meteo France für Dienstagabend Unwetter mit mehrstündigem Regen, der erneut zu einer Verschlechterung der Wasserqualität führen könnte.

Frodeno sieht „sportliche Katastrophe“

Sollte auch am 2. August - am Montag ohnehin bereits vorgesehener offizieller Ersatztag - ein Schwimmen in der Seine nicht möglich sein, würde der Triathlon zum Duathlon werden. Ein Schreckensszenario, das Jan Frodeno als „sportliche Katastrophe“ betrachten würde, wie der Olympiasieger von 2008 in Peking SPORT1 sagte. Frodeno betonte zugleich, dass er trotz der schlechten Wasserqualität der Seine und der Sorgen um die Gesundheit an den Start gehen würde, wenn er in der Situation der Triathleten in Paris wäre.

{ "placeholderType": "MREC" }

Dabei weiß Frodeno nur allzu gut um die Gefahren. Seine Ehefrau Emma, geborene Snowsill, hatte ihre Triathlon-Karriere 2014 beendet, nachdem sie sich bei einem Rennen in Südkorea in einem Fluss einen Virus eingefangen hatte, der sie in den letzten Jahren ihrer Laufbahn erheblich beeinträchtigt hatte.

Premiere für die Seine als Wettkampfort

Die Wettbewerbe der Triathleten sind die ersten, die im Fluss von Paris stattfinden. Auch die Freiwasserschwimmer um Florian Wellbrock und Leonie Beck sollen ihre Wettkämpfe am 8. und 9. August in der Seine austragen. Schon weit vor dem Start der Spiele hatte die Wasserqualität immer wieder für Aufsehen gesorgt.

Prominente Unterstützung für die Wasserqualität

Unter anderem nahmen die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo und Organisationschef Tony Estanguet ein Bad in der Seine, um zu beweisen, dass der Fluss sauber genug ist. In den vergangenen Jahren investierte der französische Staat etwa 1,4 Milliarden Euro, um die Seine zu säubern.

Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität

Dafür mussten zahlreiche Haushalte an die Kanalisation angeschlossen werden, die ihr Abwasser zuvor direkt in die Seine und ihre Nebenflüsse geleitet hatten. Zudem wurde in Paris ein riesiges Überlaufbecken gebaut, damit bei starkem Regen die Kanalisation nicht mehr wie bislang in die Seine flutete.

{ "placeholderType": "MREC" }

Herausforderungen durch den regenreichen Frühsommer

Wegen des regenreichen Frühsommers liegen die Wasserproben aber teilweise noch über den Schwellenwerten, etwa bei den Fäkalien-Bakterien E.Coli. In Online-Diensten kursierten zahlreiche bissigen Kommentare zur Seine, der „Toilette von Paris“.

-----

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)