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Olympia: Süßer Revanche-Coup in deutsch-italienischer Rivalität

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Olympia: Süßer Revanche-Coup in deutsch-italienischer Rivalität

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Süßer Revanche-Coup gegen Rivalin

Vizeweltmeisterin Isabel Gose krönt ihre starken Leistungen bei den Sommerspielen in Paris. Sie bricht den deutschen Rekord über 1500 Meter Freistil und rächt sich für eine bittere Niederlage.
Isabel Gose (r.) sicherte sich bei Olympia Bronze über 1500 Meter Freistil
Isabel Gose (r.) sicherte sich bei Olympia Bronze über 1500 Meter Freistil
© IMAGO/PanoramiC
Vizeweltmeisterin Isabel Gose krönt ihre starken Leistungen bei den Sommerspielen in Paris. Sie bricht den deutschen Rekord über 1500 Meter Freistil und rächt sich für eine bittere Niederlage.

Im Sog von Rekordweltmeisterin Katie Ledecky ist Isabel Gose das bislang größte Rennen ihres Lebens geschwommen, hat sich mit deutschem Rekord ihren olympischen Traum in Bronze erfüllt - und einen Revanche-Coup gegen ihre Dauerrivalin aus Italien gelandet.

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Als die 22-Jährige in der Paris La Defense Arena als Dritte im Finale über 1500 m Freistil anschlug, war US-Superstar Ledecky schon längst im Ziel - und zum achten Mal Olympiasiegerin. Doch die Freude bei Gose war mindestens genauso groß: Nach EM-Gold 2022 und drei Medaillen bei der WM im Februar durfte die Magdeburgerin endlich auch auf der größten Bühne aufs Podest.

Gose hängt Dauerrivalin aus Italien ab

„Ich habe mir einfach nur gedacht, sch*** drauf, ey“, kommentierte Gose in der ARD ihre Energieleistung im Kopf-an-Kopf-Rennen auf den letzten Bahnen im Kampf um Platz drei mit Simona Quadarella aus Italien.

Nach 15:41,16 Minuten lag die zweite Medaillengewinnerin des deutschen Schwimmteams zwar elf Sekunden hinter der 21-maligen Weltmeisterin, die immer wieder mit Rekord-Olympiasieger Michael Phelps verglichen wird.

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Auch die französische Lokalmatadorin Anastasiia Kirpichnikova, die von den 17.000 Zuschauern frenetisch angefeuert wurde, konnte sie mit ihrem furiosen Endspurt nicht mehr einholen. Aber an ihrer italienischen Dauerrivalin Quadarella zog sie noch vorbei.

Quadarella Gose vor fünf Monaten bei der WM in Doha in ein bitteres Tränen-Drama gestürzt hatte, als sie sie im Rennen um Gold über 800 Meter Freistil knapp abgehängt hatte. Es war eine Niederlage, die an Gose genagt hatte, woraus sie im SPORT1-Interview vor Olympia keinen Hehl gemacht hatte (“Echten Frieden werde ich damit nie schließen“).

Nun war der direkte Konkurrenzkampf mit der alten Bekannten ein Extra-Motivationsschub: „Ich dachte mir: Ich muss einfach mal beweisen, dass ich schneller als sie sein kann“, sagte Gose der ARD. Ihre Magdeburger Trainingskollegin Leonie Märtens belegte den achten Platz.

„Lukas hat es schon schön gesagt“

Für ihren größten Traum hatte Gose auf die Strategie von Lukas Märtens gesetzt. Der erste deutsche Schwimm-Olympiasieger im Becken seit 1988 hatte im allerersten Finale von Paris die erste Medaille für Team D geholt. „Lukas hat es schon ganz schön gesagt: Alles kann, nichts muss“, erklärte die ehemalige Freundin des Shootingstars: „So ist es tatsächlich.“ Sie habe die Medaille „im Hinterkopf“, wolle sich aber „ein bisschen den Druck rausnehmen“.

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Der Plan ging auf: Gose orientierte sich an Quadarella, die neben ihr schwamm, und lieferte sich mit ihr ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Kirpichnikova lag vor dem Duo auf Platz zwei und hielt konstant ihren Vorsprung. Im Endspurt setzte sich Gose gegen Quadarella durch.

Gose schon über 400 Meter stark

Ihre starke Form hatte Gose schon als Fünfte über 400 m mit deutschem Rekord unter Beweis gestellt - auch wenn diese Leistung wenige Minuten nach dem Goldcoup von Märtens in den Hintergrund geriet.

Eine weitere Chance hat sie noch in Paris: Über 800 m am Freitag und Samstag zählt sie als Vierte der Weltjahresbestenliste zum erweiterten Kreis der Medaillenanwärterinnen.

Mit Märtens bildete die gebürtige Berlinerin lange ein deutsches Schwimm-Traumpaar - mit dem Höhepunkt bei der EM 2022 in Rom, als beide innerhalb weniger Minuten Gold über 400 m Freistil gewannen. Im vergangenen Jahr trennten sich die beiden, die allerdings weiter zusammen beim Bundestrainer Bernd Berkhahn in Magdeburg trainieren. Der Coach hält viel von Gose: „Sie ist inzwischen sehr selbstbewusst und mutig. Konditionell ist sie mit die Stärkste hier.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)