Formel-1-Pilot Pierre Gasly hat sich nach dem Rennen in Baku wie Lewis Hamilton über Rückenprobleme beklagt. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)
Hilferuf! Gasly fleht FIA an
„Ich setze meine Gesundheit aufs Spiel“, sagte der AlphaTauri-Fahrer drastisch. Er fügte hinzu, dass es bislang in dieser Saison noch nie so hart war wie am Sonntag. „Ich bin extrem verspannt. Das ganze Wochenende über, jeden Morgen, war die Halswirbelsäule und der Oberkörper so verspannt wie nie.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)
Grund für die Schmerzen ist das starke Bouncing, welches mit der neuen Generation an Formel-1-Boliden zu einem Problem geworden ist. Die Teams versuchen so niedrig wie möglich zu fahren. Auslöser dafür ist der Ground-Effect. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)
Hamilton beißt auf die Zähne
Gasly berichtete, dass jede Bodenwelle an die Wirbelsäule weitergegeben wird: „Meine Bandscheiben leiden darunter.“
Die Lösung wäre, dass die Teams ihre Wagen anders einstellen. Allerdings würde dies die Performance senken. „Ich setze meine Gesundheit für Performance aufs Spiel“, erklärte der Franzose. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)
Gasly ergänzte: „Das würde ich immer tun, denn ich bin Rennfahrer und möchte immer das schnellstmögliche Auto haben.“ Er betonte, dass sie Spitzensportler sind und schnell fahren möchten. „Wenn das bedeutet, dass ich danach eineinhalb Stunden Massage benötige und ein Jahr leide, dann leide ich für ein Jahr. Mit 45 oder 50 rede ich dann vielleicht anders darüber, aber das ist im Moment das Problem, das wir haben.“
Dennoch hatte er auch aktuell schon eine Bitte an die FIA: „Wir bitten sie, Lösungen zu finden, damit wir nicht mit 30 Jahren am Stock gehen“, richtete er sich fast schon flehentlich an den Weltverband.
Neben Gasly hatte sich auch schon Lewis Hamilton nach dem Grand Prix über Rückenschmerzen beklagt. Er stieg mühevoll aus seinem Wagen aus und hielt sich den Rücken.
Der Mercedes-Pilot sagte nach dem Rennen: „Ich habe auf die Zähne gebissen. Ich kann den Schmerz kaum erklären. Am Ende betet man nur, dass es zu Ende ist.“