Das wäre selbst für Red-Bull-Verhältnisse ein neuer Rekord: Offenbar ist es denkbar, dass das Team um Weltmeister Max Verstappen bereits für das nächste Rennen in Suzuka seine Fahrer tauscht.
Verrückt! Fahrertausch bahnt sich an
Wie Autosport berichtet, erwägt Red Bull eine rasche Beförderung von Yuki Tsunoda, der aktuell für das Tochterteam Racing Bulls an den Start geht. Leidtragender wäre Liam Lawson, der somit in das kleinere Red-Bull-Team zurückmüsste.
Formel 1: Lawson enttäuscht bisher
Lawson hatte an den ersten beiden Rennwochenenden in Australien und China wenig überzeugt. Nach schwachen Leistungen in Melbourne wurde es dabei in Shanghai noch schlimmer, als er sowohl im Sprint-Qualifying als auch im Qualifying den letzten Platz belegte.
„Ich habe es einfach nicht zusammenbekommen, es war eine chaotische Session. Das soll keine Entschuldigung sein. (…) Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich versuche einfach, einen besseren Job zu machen“ sagte Lawson nach dem Quali-Debakel, doch auch im Rennen ging es kaum nach vorne.
Fast vielsagend merkte der 23-jährige Neuseeländer noch an, dass es Zeit brauche, die er aber unglücklicherweise nicht habe. Genau diese Worte könnten sich nun sogar schneller als gedacht bewahrheiten.
Schumacher gegen Fahrertausch bei Red Bull
Ex-Formel-1-Pilot Ralf Schumacher denkt auch, dass ein Tausch bereits heiß diskutiert, wird. „Wenn es nach dem Doktor (Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko; Anm. d. Red.) gehe, relativ schnell“, sagte Schumacher bei Sky zu einem möglichen Abgang Lawsons.
Der 49-Jährige nahm Lawson aber auch in Schutz: „Wenn man als junger neuer Fahrer kommt und dann gegen den besten Fahrer der aktuellen Zeit, der das Auto jahrelang um sich rum entwickelt hat, fahren muss - egal, wen ich daneben setze -, der wird dann auch innerhalb weniger Rennen nach Hause geschickt werden.“
Daher lautet Schumachers Rat, dass Red Bull die Besetzung erst einmal so beibehält. Zudem würde er Tsunoda von einem Wechsel abraten: „Wenn ich der Manager von Tsunoda wäre, würde ich ihm nicht empfehlen, dahinzugehen. Im Moment ist der Racing Bull das bessere Auto und Tsunoda kommt super damit klar. Damit kann er sich keinen Gefallen tun.“
Die Frage ist nur, ob der Japaner überhaupt groß eine Wahl hätte, falls das Mutterteam ruft.