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Formel 1: Red Bull droht nach Trennung von Renault mit Ausstieg

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Formel 1: Red Bull droht nach Trennung von Renault mit Ausstieg

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Red Bull vor Ausstieg - kommt VW?

Nach der Trennung von Renault denkt Red-Bull-Boss Marko laut über einen Ausstieg aus der Formel 1 nach. In England wird über einen Einstieg des VW-Konzerns spekuliert.
F1 Grand Prix of USA - Previews
F1 Grand Prix of USA - Previews
© Getty Images
Nach der Trennung von Renault denkt Red-Bull-Boss Marko laut über einen Ausstieg aus der Formel 1 nach. In England wird über einen Einstieg des VW-Konzerns spekuliert.

Motor her, oder wir steigen aus: Sebastian Vettels ehemaliger Erfolgsrennstall Red Bull droht nach der Trennung vom langjährigen Motorenpartner Renault mit einem Ausstieg aus der Formel 1, sollte kein passender Ersatz gefunden werden.

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"Wenn es keinen konkurrenzfähigen Motor für uns gibt, dann gibt es Red Bull nicht mehr in der Formel 1", sagte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko während des Freitagstrainings zum Großen Preis von Singapur (Rennen, So. ab 13.45 Uhr im LIVETICKER) dem österreichischen Fernsehsender ORF.

Einziger verbliebener Kandidat auf die Renault-Nachfolger ist ausgerechnet Vettels neuer Arbeitgeber Ferrari. "Es gibt nur noch eine Gesprächsbasis mit Ferrari, aber eine B-Version kommt für uns nicht infrage", sagte Marko: "Denn ohne richtigen Motor hast du keine Chance."

VW will Red Bull kaufen

Eine solche Vereinbarung soll aber in Verbindung mit einem gewaltigen Kracher bereits bevorstehen. Die britische BBC berichtet, der deutsche Autogigant VW wolle Red Bull kaufen, mittelfristig seinen eigenen Motor bauen und die Österreicher als Hauptsponsor behalten.

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Bis 2018 würde das Team mit Ferrari-Motor fahren. Das behauptet der langjährige F1-Teamchef und jetzige BBC-Experte Eddie Jordan. Es sei noch offen, welche Markentochter in die Formel 1 eisnteigen werde. Audi sei der Favorit. VW besitzt ja ebenfalls Porsche, Lamborghini, Bugatti, Bentley, Seat und Skoda.

Laut Jordan habe sich Vorstandsvorsitzender Martin Winterkorn mit Red-Bull-Magnat Dietrich Mateschitz und Marko geeinigt. In der Rallye-Weltmeisterschaft arbeitet man bereits erfolgreich zusammen.

Trennung bestätigt

Renault-Geschäftsführer Carlos Ghosn hatte am Dienstag am Rande der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt die Trennung von Red Bull bestätigt. "Wir haben ihnen klar gesagt: 'Zählt nicht mehr auf uns als Motorenlieferant'", hatte Ghosn gesagt und erneut auf die für Renault undankbare Situation hingewiesen: "Als Antriebslieferant wirst du nicht erwähnt, wenn du siegst. Aber wenn es Probleme gibt, dann wirst du kritisiert."

Über den noch bis 2016 gültigen Vertrag mit Red Bull werde aktuell neu verhandelt, für Renault gebe es nun zwei Möglichkeiten: "Wir werden entweder aussteigen oder ein eigenes Team an den Start bringen." Die wahrscheinliche Übernahme des hochverschuldeten Lotus-Rennstalls, um wieder ein Werksteam aufzubauen, wollte Ghosn indes weiterhin nicht bestätigen.

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Wolff: Kein Motor an Rivalen

Red Bull ist nun einerseits froh, den vermeintlichen Bremsklotz Renault los zu sein, aber mögliche Alternativen sind dünn gesät.

Mercedes ist nach einigen Annäherungsversuchen aus dem Rennen, wohl auch angesichts des Widerstands von Motorsportchef Toto Wolff, einen direkten Konkurrenten mit dem besten Motor in der Königsklasse zu bestücken.

Bleibt eigentlich nur noch Ferrari - und zwar wie schon einmal in der Vergangenheit sowohl für Red Bull also auch für Toro Rosso. Fiat-Boss und Ferrari-Präsident Sergio Marchionne hat bereits sein grundsätzliches Okay für einen solchen Deal gegeben, aber die entscheidenden Eckpunkte sind offen.

Die Zeit wird knapp

Derweil drängt die Zeit. "Je früher man etwas weiß, desto besser ist es", sagte Marko der Sport-Bild: 'Aber: Red Bull Racing hat enorme Ressourcen und wäre fähig, auch sehr spät noch reagieren zu können. Dazu kommt: Wir sind ja von Adrian Newey gewohnt, dass seine Autos erst im letzten Moment fertig werden. Insofern sähe ich da kein unlösbares Problem. Bei Toro Rosso sieht das anders aus. Da müsste man schon wesentlich früher Bescheid wissen."

Sonst zieht der Getränkehersteller, der mit Vettel vier Fahrer- und vier Konstrukteurstitel gewonnen hatte, die Reißleine. Und die Formel 1 würde vor einem großen Problem stehen.