Segler Boris Herrmann ist am Sonntag in das 14. Ocean Race gestartet. Die Weltumseglung wird die fünfte für den 41-Jährigen sein, der ein fünfköpfiges Team an Board seiner „Malizia-Seaexplorer“ auf den 1900 Seemeilen langen Auftaktabschnitt nach Kap Verde geführt hat.
Ocean Race: Herrmann legt los
"Ein Tag gefüllt mit Emotionen", schrieb Herrmann auf Twitter: "Freude, Aufregung und auch etwas Trauer, dieses Abenteuer zu beginnen, aber auch geliebte Menschen eine Zeit zu verlassen." Herrmann lag zunächst auf dem dritten Platz.
Insgesamt gilt es für die fünf vor Alicante/Spanien gestarteten Crews 60.000 km um die Welt zu bewältigen, über einen Zeitraum von sechs Monaten. Der Berliner Co-Skipper Robert Stanjek und Crew-Mitglied Phillip Kasüke sind ebenfalls am Start. Die beiden Deutschen sind Teil des Teams Guyot Environnement - Team Europe, das von dem Franzosen Ben Detreux angeführt wird.
Herrmann hatte eine Woche vor dem Start ins Ocean Race das erste Hafenrennen in Alicante gewonnen. "Das Boot fühlte sich auf den Foils gut an, die Crew war sehr ruhig und arbeitete gut zusammen", sagte Herrmann nach dem Erfolg. Die Hafenrennen gehören nur zur offiziellen Wertung, wenn am Ende der halbjährigen Weltumseglung über sieben Etappen zwei oder mehr Teams punktgleich sind.
Skipper Herrmann (41) und seine Crew hatten Anfang Januar einen Rückschlag verkraften müssen. Bei der erst im vergangenen Jahr vorgestellten Yacht mussten die Foils ausgetauscht werden. Das technisch überholte Boot funktionierte am Sonntag zunächst problemlos.