Manny Pacquiao sagt nach der Niederlage gegen Floyd Mayweather, dass ihn Schulterprobleme beeinträchtigt hätten. Auch sei ihm eine Spritze verwehrt worden.
Profiboxer Manny Pacquiao wurde im "Kampf des Jahrhunderts" gegen den siegreichen Amerikaner Floyd Mayweather von einer Schulterverletzung behindert.
Der 36-jährige Filipino machte die Verletzung allerdings erst nach seiner einstimmigen Punktniederlage in Las Vegas öffentlich. "Wegen meiner Schulter konnten wir nicht so kämpfen, wie wir das ursprünglich wollten", sagte der entthronte Weltmeister.
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Auch sei ihm vor dem Kampf eine entzündungshemmende Spritze verwehrt worden.
"Diese Entscheidung hat den Ausgang des Kampfes beeinflusst", sagte Pacquiaos Promoter Bob Arum.
Nach Arums Angaben hatte sich Pacquiao die Verletzung an der rechten Schulter während des Trainings im März, drei Wochen vor dem Mega-Fight, zugezogen.
Die Spritzen seien ihm zuvor von der US-Anti-Doping-Kommission erlaubt worden, man sei nicht davon ausgegangen, dass dies vor dem Kampf anders sein würde.
Die in Las Vegas anwesenden Vertreter der Athletikkommission von Nevada hätten allerdings anders entschieden.
Der Amerikaner Mayweather (38) siegte dann 118:110, 116:112 und 116:112 einstimmig nach Punkten - und gewann damit nach den WBC- und WBA-Titel auch Pacquiaos WBO-Gürtel im Weltergewicht.
"Eine Woche vor dem Kampf ging es der Schulter besser und besser", sagte Pacquiao. Eine Absage des Kampfes sei deswegen nicht in Frage gekommen.
Ab der dritten Runde hatte er jedoch wieder Schmerzen, zog den Kampf aber bis zum Ende durch.
Mayweather sagte zu Pacquiaos Äußerungen: "Auch ich war verletzt zu Kämpfen angetreten. Würde ich einen Kampf verletzt verlieren, müsste ich trotzdem anerkennen, dass mein Gegner der bessere Mann war."