Nach Paul Pogba ist erneut ein in Italien tätiger Fußball-Star bei einer Dopingprobe aufgefallen und steht vor dem Karriere-Aus.
Drama um Messis Weltmeister-Kollege
Der argentinische Weltmeister Alejandro Dario „Papu“ Gomez vom Erstligisten AC Monza wurde von Spaniens Anti-Doping-Agentur für zwei Jahre gesperrt.
Wie der Klub mitteilte, sei in der Probe des 35 Jahre alten Linksaußen das im Leistungssport verbotene Medikament Terbutalin nachgewiesen worden. Mit dem Mittel werden bei Atemwegserkrankungen Verengungen behandelt. Laut Monza sei die Einnahme im Oktober 2022 unfreiwillig erfolgt.
Die betroffene Probe sei noch in Gomez‘ Zeit beim FC Sevilla genommen worden, wenige Tage vor der WM-Endrunde in Katar, wie unter andere, die renommierte Gazzetta dello Sport schrieb.
Dort hatte der Routinier noch bis zum Sommer unter Vertrag gestanden.
Unklar bleibt, ob der Angreifer gegen die nunmehr offiziell verhängte Sperre vorgehen wird.
Gomez nahm angeblich Hustensaft ein
Berichten zufolge habe Gomez angegeben, wenige Tage vor dem positiven Dopingtest Hustensaft seines Sohnes eingenommen zu haben, weil es ihm gesundheitlich nicht gut gegangen sei.
Sevilla soll die nun öffentlich gewordene Angelegenheit bereits bekannt gewesen sein, weshalb sich die Suche im Sommer nach einem geeigneten Abnehmer für Gomez als unmöglich erwiesen habe.
Letztendlich hatten die Andalusier den Vertrag mit ihrem Stürmer am Deadline Day der Sommer-Transferphase aufgelöst.
Argentinien-Weltmeister bei Monza seit Ende September
Gomez habe dann eigentlich bis Januar warten wollen, um zu einem neuen Klub zu wechseln, berichtete die Gazzetta weiter. Ende September unterschrieb der Argentinier dennoch einen Vertrag in der Serie A bei Monza.
Derweil wird hinter den Kulissen bereits heftig spekuliert, ob das verhängt Strafmaß - auch nach einem möglichen Einspruch - nun für Gomez gar das Karriereende bedeutet.
Auf dem Weg zum WM-Titel 2022 war der Routinier zweimal zum Einsatz gekommen. Insgesamt absolvierte Gomez 17 Länderspiele, in denen er drei Tore markierte.
Doping-Wirbel um Paul Pogba
Bei dem französischen Nationalspieler war zuletzt auch in der B-Probe ein zu hoher Testosteronwert nachgewiesen worden.
Der 30-Jährige ist bereits seit Bekanntwerden seiner positiven A-Probe am 11. September vorläufig gesperrt. Ihm droht eine mehrjährige Zwangspause.