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Premier League: Sogar die New York Times berichtet über Hürzeler

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Premier League: Sogar die New York Times berichtet über Hürzeler

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Sogar in der New York Times Thema

Fabian Hürzeler steht offenbar vor einem Engagement in der Premier League. Der Wechsel würde in die Geschichte der besten Liga der Welt eingehen. Und auch in den USA spricht man von dem Erfolgstrainer St. Paulis.
Nach dem feststehenden Bundesliga-Aufstieg des FC St. Pauli kündigt Trainer Fabian Hürzeler an, dass er das Feierbiest sein wird.
Fabian Hürzeler steht offenbar vor einem Engagement in der Premier League. Der Wechsel würde in die Geschichte der besten Liga der Welt eingehen. Und auch in den USA spricht man von dem Erfolgstrainer St. Paulis.

Jetzt könnte es ganz schnell gehen. Erst Anfang März hatte Fabian Hürzeler seinen auslaufenden Vertrag bei Zweitliga-Meister FC St. Pauli nach monatelangem Pokern über den Sommer hinaus verlängert. Doch sein Auftreten bei den Kiez-Kickern sowie die sensationellen Leistungen seiner Mannschaft weckten Begehrlichkeiten.

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Nachdem der britische Telegraph berichtet hatte, Brighton and Hove Albion hätte nach dem Abgang von Roberto De Zerbi ein Auge auf das Trainer-Talent geworfen, dürften das viele noch als Gerücht abgetan haben.

„Überflieger aus erfolgreicher Familie“

Jetzt zeichnet sich immer deutlicher ab: Hürzeler will in die Premier League zu den Seagulls! Laut Transferexperte Fabrizio Romano soll auch bereits eine grundsätzliche Einigung Hürzeler und seinem neuen Klub bestehen. Knackpunkt ist aktuell noch die Ablösesumme, um die Brighton noch mit St. Pauli verhandeln soll.

Der Wechsel auf die Insel wäre jedenfalls nicht nur hierzulande eine Sensation - Hürzeler, bekennender Premier-League-Fan, würde mit seinen 31 Jahren zum jüngsten Premier-League-Trainer der Geschichte aufsteigen. Auch in Englands Presse ist der bevorstehende Wechsel ein viel beachtetes Thema. Das Regionalmedium The Argus aus Brighton porträtierte Hürzeler als „Big Achiever from high-flying family“, als „Überflieger aus erfolgreicher Familie“.

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Hintergrund: Hürzeler ist Sohn einer Deutschen und eines Schweizers, ist in den USA geboren und besitzt somit gleich drei Staatsbürgerschaften. Sein Vater, Prof. Dr. Markus Hürzeler, ist Zahnarzt und zählt „zu den weltweit führenden Spezialisten für komplexe Implantatbehandlungen“. Den Erfolg scheint er also im Blut zu haben.

Auch in der New York Times ein Thema

Auch deswegen scheint die bevorstehende Verpflichtung nicht nur in England und Deutschland hohe Wellen zu schlagen. Sogar die ehrwürdige New York Times aus Hürzelers Geburtsland widmete ihm ein Porträt in ihrer Ausgabe. Und auch dort scheint er Eindruck hinterlassen zu haben.

„Hürzeler ist eine überzeugende Persönlichkeit. Ein Trainer, der offen über die Feinheiten des Spiels spricht - über die Ruhe in der Verteidigung, die Notwendigkeit, verantwortungsvoll anzugreifen, und die kleinen Facetten seines Jobs“, beschreibt das New Yorker Blatt die Eigenschaften des Shootingstars.

Attribute, die Brighton gut zu Gesicht stehen würden. Auch dass er bereits De Zerbi offen als Vorbild bezeichnete, dürfte behilflich sein. Beide Trainer stehen für einen ballbesitzorientierten Offensivfußball. Einen komplett neuen Spielstil müsste er den Seagulls also nicht mehr injizieren.

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Hürzeler wurde „in Pipinsried zum Mann gemacht“

Doch reicht das aus, um in der Premier League zu bestehen? Die Statistik spricht zumindest für Hürzeler. Von insgesamt 55 Pflichtspielen mit St. Pauli konnten 38 gewonnen werden. Dem gegenüber stehen lediglich acht Niederlagen - eine hervorragende Statistik. Und auch sein Werdegang ist bisher fast beispiellos.

Der gebürtige US-Amerikaner hat einen kometenhaften Aufstieg hinter sich. Seine ersten Gehversuche als Trainer machte er als Spielertrainer beim Dorfklub FC Pipinsried, gut 50 Kilometer nordwestlich von München. „Der Hürzeler war ein verzogenes Arztsöhnchen, den hab ich in Pipinsried erst zum Mann gemacht. Der macht jetzt große Karriere“, sagte der langjährige Präsident Konrad Höß im Februar dieses Jahres in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung.

Hürzeler war erst 22, als er Spieler und Coach in Personalunion wurde. „Es war mutig und ein Risiko“, sagte er vor drei Jahren der SZ über seinen Förderer Höß. „Deshalb verspüre ich tiefe Dankbarkeit, dass er mir diese Chance gegeben hat.“

Statistik spricht für Hürzeler

Von der bayerischen Provinz ging es 2018 für Hürzeler zum DFB. Als Co-Trainer der U18 und U20 sammelte er unter Meikel Schönweitz, Thomas Nörenberg und Christian Wörns Erfahrung, bevor er als Assistenztrainer von Timo Schultz bei St. Pauli anheuerte. Nachdem dieser nach schlechten Ergebnissen im Dezember 2022 seinen Hut nehmen musste, schlug die Stunde Hürzelers.

Mit 29 Jahren übernahm er den Abstiegsaspiranten zuerst als Interimstrainer bevor er nach anhaltendem Erfolg als Cheftrainer installiert wurde. Seine ersten zehn Spiele gewann er direkt - Rekord. In der abgelaufenen Saison führte er die Hamburger nach 13 Jahren erstmals wieder ins Oberhaus des deutschen Fußballs.

Hürzeler hat es geschafft. Vom Interimstrainer in der 2. Bundesliga zum Trainerkandidaten in der Premier League. Selbst in Amerika macht er von sich reden. Und wer weiß, vielleicht folgt bald der nächste große New-York-Times-Artikel, wenn er auch in der besten Fußball-Liga der Welt weiter von Sieg zu Sieg eilt.