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Nach dem BVB-Abgang wurde es nicht besser

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Der BVB-Abgang war keine Befreiung

Ex-BVB-Star Donyell Malen erlebt beim Nations-League-Aus der Niederlande einen bitteren Abend. Auch sein Traum von der Premier League entwickelt sich zum Albtraum.
Da hat Donyell Malen daneben gegriffen. Als der BVB-Stürmer gegen Gladbach eingewechselt werden soll, zieht er sich aus Versehen das Trikot eines Teamkollegen über.
Alexander Kortan
Ex-BVB-Star Donyell Malen erlebt beim Nations-League-Aus der Niederlande einen bitteren Abend. Auch sein Traum von der Premier League entwickelt sich zum Albtraum.

Es war ein Abend zum Vergessen für Donyell Malen. Im Viertelfinale der Nations League gegen Spanien stand der Ex-Dortmunder am Sonntagabend mit der niederländischen Nationalmannschaft auf dem Platz. In der 78. Minute wurde er eingewechselt, eine Minute später erzielte sein früherer BVB-Teamkollege Ian Maatsen den 2:2-Ausgleich für Oranje.

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Die Partie ging in die Verlängerung, wo auf beiden Seiten jeweils ein weiteres Tor fiel. In der 118. Minute bot sich Malen eine große Gelegenheit, doch sein Schuss aus dem rechten Strafraum segelte über das Tor.

Malen ist frustriert nach seinem verschossenem Elfer
Malen ist frustriert nach seinem verschossenem Elfer

Malen vergibt Großchancen und Elfmeter

Nur zwei Minuten später hatte er erneut die Riesenchance zum Siegtreffer. Nach einem Konter kam er im Strafraum an den Ball, ließ einen Gegenspieler stehen und schloss ab – doch Unai Simon parierte.

Somit kam es zum Elfmeterschießen, wo sich Malens Pechsträhne fortsetzte: Er schob den Ball flach aufs rechte Eck, doch der spanische Torhüter war wieder zur Stelle.

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Im Gegenzug verwandelte Mikel Merino für Spanien und schoss La Roja ins Final Four. Ein bitterer Abend für Malen, der sinnbildlich für seine bisherige Saison steht.

Bei Aston Villa nur in der Zuschauerrolle

Erst Anfang 2025 war der Nationalspieler von Borussia Dortmund zu Aston Villa gewechselt und schwärmte im vereinsinternen Interview von der Premier League: „Es ist wirklich ein Traum, der wahr wird. Ich war in der Akademie von Arsenal, und es war immer ein Traum, hier zu spielen.“

Den Fans machte er bei seiner Vorstellung Hoffnung: „Ich bin ein Stürmer. Ich versuche, das Spiel zu gestalten, Tore zu schießen, Assists zu geben und das Stadion zum Beben zu bringen.“

Auf seine Tore und Vorlagen wartet man in Birmingham aber bis jetzt vergebens. Der niederländische Offensivspieler kommt kaum zum Zug, meist bleibt nur die Joker-Rolle. Seit seinem Wechsel stand er in sieben Pflichtspielen auf dem Platz, absolvierte lediglich 235 Minuten und wartet noch auf seine erste Torbeteiligung. Nur zweimal durfte er von Beginn an ran.

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Besonders bitter: Malen wurde nicht einmal für den Champions-League-Kader nominiert. Aston Villa verpflichtete im Winter fünf neue Spieler, durfte aber nur drei für die K.-o.-Phase nachmelden. Die Entscheidung fiel auf Marcus Rashford, Marco Asensio und Axel Disasi – Malen bleibt hier nur die Zuschauerrolle - auch im anstehenden Viertelfinale gegen PSG.

BVB-Abgang war „eine gute Lösung“

Dabei sollte in England doch endlich alles besser werden - den gut lief es beim BVB auch nicht. Nach einer schwierigen Hinrunde beim Bundesligisten mit nur fünf Toren und einer Vorlage in 22 Spielen entschied sich der 26-Jährige Anfang 2025 für einen Wechsel. Für die Dortmunder absolvierte insgesamt er 132 Pflichtspiele und erzielte 39 Tore.

„Ja, das war nicht ideal. Es hat nicht immer Spaß gemacht. Ich glaube, es war auch schwierig für mich“, erklärte er im Januar im Gespräch mit Sport Nederland rückblickend auf seine Zeit beim BVB.

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Besonders in Erinnerung blieb das dramatische 2:2 gegen den FSV Mainz 05 am letzten Spieltag der Saison 2022/23, das den BVB die Meisterschaft kostete. Punktgleich mit dem FC Bayern reichte es am Ende nicht für den Titel – ein weiterer Dämpfer für Malens Karriere.

Kehl-Kritik: „Nicht mehr wirklich mit dem Kopf beim BVB“

Sportdirektor Sebastian Kehl betonte, der 26-Jährige sei „nicht mehr wirklich mit dem Kopf bei Borussia Dortmund“ gewesen und die Leistung habe gelitten. „In der Verfassung, in der er sich am Ende präsentiert hat, war der Transfer eine gute Lösung“, befand der 45-Jährige.

Mit dem Wechsel auf die Insel hat sich sein Traum erfüllt, doch die Hoffnung auf eine bessere Zeit in der Premier League zerschlug sich schnell und hat sich zu einem Albtraum entwickelt. Sein Glück bei den Villans kann er vorerst nur bei nationalen Wettbewerben suchen.

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Das nächste Spiel von Aston Villa steht am Sonntag im FA Cup gegen Preston North End an (ab 14.30 Uhr im LIVETICKER).