Erst hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu.
Chelsea erlebt bitteren VAR-Abend
In der Premier League kommt der FC Chelsea trotz einer starken Leistung nicht über ein torloses Remis gegen den FC Liverpool hinaus. Dabei konnten die Blues den Ball gleich zweimal im Netz der Reds versenken. Aber genausooft griff der Videoschiedsrichter ein und verweigerte die Anerkennung - zurecht.
Die erste unliebsame Bekanntschaft mit dem VAR machte das Team von Trainer Bruno Saltor, der interimsweise für den entlassenen Graham Potter übernahm, in der 24. Minute. Nach einem Eckball beförderte Reece James einen Abpraller von der Strafrumgrenze ins Tor. Jedoch beanstandete der VAR eine Abseitsstellung von Enzo Fernández, weswegen der Treffer wieder aberkannt wurde.
In der 50. Minute erwischte es Kai Havertz. Nachdem Mateo Kovacic den Ball im Mittelfeld erobert hatte, schickte dieser den deutschen Nationalspieler mit einem tiefen Pass auf die Reise. Havertz lupfte den Ball an die linke Schulter von Alisson. Von dort sprang das Leder zurück an Havertz‘ Arm und dann ins Tor. Erneut annullierte der VAR einen Blues-Treffer.
Allerdings sollten sich die Hausherren nicht zu sehr an diesen beiden Szenen aufhängen. An der heimischen Stanford Bridge hatten die Blues schon in der Anfangsphase drei hochkarätige Chancen zu Führung.
Liverpool kam erst in der 20. Minute zum ersten Torschuss - und dieser war ein Geschenk von Keeper Kepa Arrizabalaga. Eine verunglückte Klärungsaktion außerhalb des Strafraums konnte Jordan Henderson jedoch nicht nutzen.
N‘Golo Kanté mit besonderem Kunststück
Auch in Durchgang zwei waren die Blues, bei denen N‘Golo Kanté sein erstes Spiel seit August 2022 bestritt, das bessere Team, konnten die Überlegenheit jedoch nicht in einen Torerfolg ummünzen.
Apropos Kanté: Obwohl der Franzose verletzungsbedingt erst drei Ligaspiele an der Stamford Bridge absolvieren konnte, sah er bereits den dritten Trainer an der Seitenlinie.