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Wie Thomas Tuchel Ben Chilwell beim FC Chelsea wieder in die Spur brachte

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So brachte Tuchel Chilwell zurück in die Spur

Ben Chilwell hat wechselhafte Monate hinter sich. Nach einer persönlich enttäuschenden Euro 2020 blüht der Verteidiger nun wieder auf - für viele überraschend.
Ben Chilwell hat beim FC Chelsea wieder zu alter Stärke zurück gefunden
Ben Chilwell hat beim FC Chelsea wieder zu alter Stärke zurück gefunden
© Imago
Bjarne Lassen
Ben Chilwell hat wechselhafte Monate hinter sich. Nach einer persönlich enttäuschenden Euro 2020 blüht der Verteidiger nun wieder auf - für viele überraschend.

Es war ein Abend zum Vergessen für die Three Lions am 11. Juli dieses Jahres.

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Das EM-Finale im eigenen Wohnzimmer verloren und damit die größte Chance auf den ersten Titel seit 55 Jahren vergeben, blickte man im Wembley überwiegend in enttäuschte Gesichter, unter denen sicher auch das von Ben Chilwell gewesen sein wird. (NEWS: Alles zur Premier League)

Doch im Gegensatz zu seinen Teamkollegen auf dem Rasen war der Verteidiger weder am Einzug ins Finale noch an dessen Niederlage beteiligt. Trotz Nominierung stand Chilwell bei der Europameisterschaft nämlich keine einzige Sekunde auf dem Platz, was ihn nach einer starken ersten Saison beim FC Chelsea schwer zu schaffen machte.

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„Es war ein schwieriger Sommer. Ich war enttäuscht, für England in so einem großen Wettbewerb nicht gespielt zu haben“, konstatierte der 24-Jährige bei der BBC.

Thomas Tuchel fand die richtigen Worte

Eine Enttäuschung, die sich auch nach seiner Rückkehr zu den Blues bemerkbar machte und bei Thomas Tuchel den Eindruck erweckte, sein Schützling sei „mental erschöpft“ von der Europameisterschaft zurückgekehrt. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)

„Ich glaube, es war nicht so sehr die mentale Müdigkeit. Ich glaube, ich war so begierig darauf, wieder Fußball zu spielen, dass es vielleicht so rüberkam, als hätte ich es ein bisschen zu sehr gewollt“, kommentierte Chilwell den Eindruck seines Trainers, mit dem er offen über seine Situation redete.

Tuchel baute den Verteidiger in der schwierigen Phase auf und sprach ihm sein Vertrauen aus. Gleichzeitig forderte ihn der deutsche Erfolgscoach allerdings auch zur Geduld auf: „Er sagte zu mir: ‚Weißt du, ich habe das Gefühl, dass du im Moment im Training ein bisschen zu sehr versuchst, wieder ins Team zu kommen. Wir lieben dich hier, wir kennen deine Qualitäten. Entspann dich einfach ein bisschen, du wirst schon wieder reinkommen.‘“

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Worte, die beim englischen Nationalspieler auf fruchtbaren Boden trafen. Denn nach einem schwierigen Saisonstart, in denen er an den ersten sechs Premier-League-Spieltagen nicht zum Einsatz kam, ist Chilwell beim Tabellenführer nun aus der Startelf nicht mehr wegzudenken.

Ben Chilwell kann für Chelsea noch wichtig werden

„Für mich waren die Worte des Trainers großartig zu hören und von dem Punkt an ging es nur noch darum, geduldig und bereit zu sein und mein Bestes für die Mannschaft zu geben, wenn ich zum Einsatz komme“, erklärte der Ex-Leicester-Verteidiger die Phase vor seiner Leistungsexplosion. (DATEN: Tabelle der Premier League)

Gesagt, getan: Seinem Traumtor gegen Southampton am siebten Spieltag folgte der Siegtreffer gegen Brentford und ein Tor beim 7:0-Erfolg der Londoner gegen Norwich City eine Woche darauf. Und auch in der Nationalmannschaft durfte Chilwell zuletzt wieder ran, erzielte beim 5:0-Erfolg der Three Lions gegen Andorra Anfang Oktober sogar den Führungstreffer für England.

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Erleichtert über den persönlichen Aufschwung, geht der Nationalspieler nun gestärkt aus der Situation hervor, wie er erzählt: „Seit ich wieder spiele, bin ich häufig gefragt worden, warum. Meine Antwort ist zwar klischeehaft, aber trotzdem wahr: So ist der Fußball. Das sind Dinge, die den meisten Spielern in ihrer Profikarriere passieren, sie haben Höhen und Tiefen.“

Wie weit ihn sein Aufschwung tragen wird, steht zwar noch in den Sternen, dem FC Chelsea ist in dieser Saison allerdings alles zuzutrauen. Einen Ben Chilwell in Topform wird man bei den Blues sicher gut gebrauchen können.