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Was macht eigentlich Moukoko?

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Was macht eigentlich Moukoko?

Einst als Wunderkind des deutschen Fußballs gefeiert, erlebt Youssoufa Moukoko derzeit eine schwierige Phase in seiner Karriere.
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Die Wechsel-Saga um Youssoufa Moukoko findet ein Ende. Borussia Dortmund lässt den jungen Stürmer nach Frankreich ziehen.
Alexander Kortan
Einst als Wunderkind des deutschen Fußballs gefeiert, erlebt Youssoufa Moukoko derzeit eine schwierige Phase in seiner Karriere.

Als Youssoufa Moukoko im Sommer an die französische Côte d’Azur zu OGC Nizza wechselte, war der Plan eigentlich, dass er seiner beim BVB ins Stocken geratene Karriere neuen Schwung verleihen würde. Aktuell muss man feststellen: Das klappt nicht.

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Nach einem vielversprechenden Start stand der deutsche U21-Nationalspieler zuletzt nicht einmal mehr im Kader. Beim 2:0 gegen RC Lens verzichtete Trainer Frank Haise auf den eigentlich fitten Moukoko, am Sonntag bei Le Havre war er zwar wieder Teil des Aufgebots, wurde aber nicht eingesetzt.

Moukoko zum Start bei Nizza noch gefeiert

Dabei ging es im Sommer eigentlich gut los für ihn in Nizza nach der Ausleihe aus Dortmund, wo sein Vertrag noch bis 2026 läuft.

Bei seinem ersten Spiel in der Ligue 1 gegen Olympique Marseille vergab er zwar eine Großchance und verfehlte aus fünf Metern das freie Tor - Nizza verlor am Ende 0:2.

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Bei seinem Startelf-Debüt Ende September 2024 gegen AS Saint-Étienne glänzte Moukoko aber mit einer herausragenden Leistung. In einem historischen Spiel, in dem Nizza bereits zur Halbzeit mit 6:0 führte und am Ende einen 8:0-Kantersieg feierte, war Moukoko mit zwei Toren und einer Vorlage maßgeblich beteiligt.

Die französische Presse überschlug sich mit Lob: „Moukoko ballert los“, titelte L’Équipe. Le Figaro bezeichnete ihn als „schon entscheidend“ und spekulierte, ob dies der Neustart seiner Karriere sein könnte.

Chancenverwertung wird zum Problem

Die Euphorie währte nicht lange. Sein Auftritt in der Europa League beim 1:1 gegen Real Sociedad San Sebastian geriet zur Enttäuschung. Während er zuvor noch als gefeierter Held galt, wurde er diesmal von der Presse hart kritisiert. L’Équipe bewertete seine Leistung mit einer 3/10 – kein Nizza-Spieler erhielt eine schlechtere Note.

Hauptkritikpunkt war seine mangelhafte Chancenverwertung. „Seine Ungenauigkeiten überlagerten die Tatsache, dass er der baskischen Verteidigung immer wieder Probleme machte“, schrieb die Zeitung.

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Mehrfach vergab er gute Möglichkeiten: Bereits in der 3. Minute scheiterte er vor dem Tor, in der 24. Minute traf er den Ball nicht richtig, und in der 36. Minute verpasste er eine Hereingabe von Bouanani, die er nur noch hätte verwerten müssen.

Nur noch Ersatz in der Ligue 1

Seither ist es mächtig still geworden um Moukoko. Während er im Europacup gesetzt war, gab es in der Liga kaum Platz für den Angreifer. Seit dem 20. Oktober (1:1 gegen Nantes) stand er nie mehr in der Startelf, ganze sechs Kurzeinsätze mit insgesamt 22 Minuten Spielzeit folgten.

Im französischen Pokal schied Nizza Anfang Februar überraschend gegen den Viertligisten Stade Briochin aus. Moukoko wurde einmal mehr erst in der 85. Minute eingewechselt und konnte die 1:2-Niederlage nicht mehr abwenden.

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Bei Nizza ist das einstige Talent nur noch zweite Wahl und muss sich mit der Rolle als Bankdrücker begnügen. Trainer Farioli setzt im Sturmzentrum bevorzugt auf Evann Guessand (23). Zudem ist die Konkurrenz mit dem ebenfalls erst 20 Jahre alten Talent Badredine Bouanani groß.

Mit seinen Toren brach Moukoko Rekorde

So kommt Moukoko bei 22 Einsätzen für Nizza nur auf je zwei Tore und Vorlagen. Die einstige Tormaschine, aus Geburtsland Kamerun über die Jugend des FC St. Pauli in den Nachwuchs von Borussia Dortmund gekommen, hat Sand im Getriebe.

2018/19 Jahr sorgte er mit 46 Toren und acht Vorlagen noch für einen neuen Rekord in der B-Junioren-Bundesliga, 2020 schaffte das Ausnahmetalent den Aufstieg in die Profimannschaft des BVB - begleitet von immer wieder aufkommenden Diskussionen um sein Alter: Die Debatte flammte zuletzt im Dezember 2024 erneut auf.

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Was wird jetzt aus Moukoko?

Gleichzeitig kann Moukoko aktuell nicht mit sportlichen Schlagzeilen punkten. Im Oktober 2024 äußerte sich sein Mitspieler und Ex-Bayern-Star Dante bei SPORT1 noch optimistisch: „Man muss dem Jungen Zeit geben“.

Seitdem sind vier Monate vergangen und der Angreifer konnte die in ihn gesetzten Erwartungen bislang nicht erfüllen. Die Geduld schwindet und die Frage wird immer lauter, ob er noch die Wende und damit den Durchbruch schaffen kann.

Sein Vertrag in Dortmund läuft noch bis 2026. Nizza besitzt eine Kaufoption, die bei 17 Millionen Euro liegt und durch Bonuszahlungen auf bis zu 20 Millionen Euro steigen kann – ob er sich bei den Südfranzosen durchsetzen bleibt abzuwarten. Nizza soll von einer festen Verpflichtung Abstand genommen haben.