Am Sonntagabend enttäuschte Olympique Marseille gegen Abstiegskandidat Racing Straßburg, spielte nur 2:2. Für die Fans war das Spiel der Auslöser für Proteste. Im Mittelpunkt steht dabei der Ex-Dortmunder Leaonardo Balerdi. Doch was war passiert?
Fan-Protest gegen Ex-BVB-Spieler
Der seit Wochen in der Formkrise steckende Argentinier holte sich in der 29. Minute die Rote Karte ab. Das Spiel verlief zunächst allerdings trotzdem äußerst positiv für Marseille. In der 49. Minute erzielte Mbemba das 1:0. In der 79. Minute erhöhte der Ex-Arsenal-Spieler Alexis Sánchez zum 2:0. Straßburg zeigte aber seine Nehmerqualitäten und versetzte OM kurz vor Schluss mit einem Doppelschlag in einen Schock.
Jean-Eudes Aholou erzielte innerhalb von zwei Minuten einen Doppelpack und so entführten die Elsässer einen Punkt.
Fan mit bizarrer Protest-Aktion gegen Ex-BVB-Spieler
Grund genug für eine ungewöhnliche Protestaktion. Ein Mann, der ein Pappschild vor sich trug, trat vor die Commanderie, um seinem Herzensverein zu signalisieren, dass er einen Hungerstreik beginnen würde, bis Leonardo Balerdi, der argentinische Verteidiger von OM, den Verein verlassen würde.
Das berichtete der L‘Équipe-Journalist Mathieu Grégoire auf seinem Twitter-Account: „Hungerstreik und ein Sit-in vor der Commanderie, um den Abgang eines Spielers von OM zu fordern, das muss man sich erst einmal ausdenken“, schrieb er.
„Ich befinde mich im Hungerstreik“
Vor den Mitarbeitern von OM, die über diese verrückte Situation sichtlich verblüfft waren, behauptete der Mann: „Nichts Böses. Ganz einfach, ich bringe meine Botschaft für die Menschen in Marseille zum Ausdruck. Ohne Schimpfwörter, ohne Helm, ohne Beleidigungen. Er (Balerdi) ist nicht gut, wir setzen ihn wieder ein... Mir gefällt das nicht. Ich will, dass das aufhört, ich will echte Fußballspieler bei OM.“
Auf seinem Schild waren folgende Zeilen zu lesen: „Stop, wir wollen dich nicht mehr. Balerdi raus! Raus! Ich befinde mich im Hungerstreik. Schmeißt Balerdi raus! Das Volk von Marseille will dich nicht mehr. Respektiere uns, danke.“