Hansi Flick hat als neuer Cheftrainer vom FC Barcelona für frischen Wind bei den Katalanen gesorgt - und einer der größten Profiteure heißt Marc Casadó.
„Spanischer Kimmich“ im Aufwind
Der 21-Jährige soll laut der Marca in der Kabine bereits als „spanischer Kimmich“ bezeichnet werden. Das mag an gewissen Ähnlichkeiten im Aussehen liegen, aber auch an der Spielweise des jungen Mittelfeldspielers - und an seinem unbändigen Ehrgeiz. Casadó soll von taktischen Aspekten wie der Positionierung oder der Laufwege des Gegners „besessen“ sein.
Casadó tut sich bei Flicks Barca hervor
Bei seinem Durchbruch profitierte Casadó von Verletzungen gesetzter Spielern wie Marc Bernal, Frenkie de Jong oder Andreas Christensen. Erst im vergangenen Sommer schaffte er es aus Barcelonas Talentschmiede in den Profikader. Unter Flicks Vorgänger Xavi sammelte Casadó gerade einmal 35 Minuten auf dem Platz.
Die sich nun ergebende Chance nutzte das Talent allerdings mit Bravour: Nur acht Spieler der Katalanen standen in der bisherigen Saison mehr Minuten auf dem Platz. Acht Mal reichte es sogar für die Startelf.
Beeindruckend: 91,4 Prozent der Zuspiele Casadós kamen bei seinen Mitspielern an. Nur sieben Feldspieler haben in der La Liga eine bessere Passquote.
Vor Saisonbeginn taxierte Tranfermarkt.de den Marktwert auf gerade einmal 2,5 Millionen Euro. In den vergangenen Wochen hat er schon mal sich auf 15 Millionen versechsfacht.
Konkurrenzkampf wird härter
Nun warten allerdings neue Herausforderungen auf Casadó: Beim 5:1-Sieg gegen den FC Sevilla feierte Gavi fast ein Jahr nach seinem Kreuzbandriss sein umjubeltes Comeback. Der 20-Jährige wurde in der Schlussphase für Pedri eingewechselt und dürfte den Konkurrenzkampf in den kommenden Wochen weiter anheizen.
Auch Frenkie de Jong ist mittlerweile wieder fit, saß nach seinem Kurz-Comeback gegen Deportivo Alavés Anfang Oktober nun am Sonntag gegen Sevilla 90 Minuten auf der Bank.
Vorerst scheint Casadó seinen Platz im zentralen defensiven Mittelfeld gefestigt zu haben - und kann sich auch in der Champions League gegen den FC Bayern am Mittwoch (21 Uhr im Liveticker) Hoffnung auf einen Einsatz von Beginn an machen.