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FC Bayern: "Hätte nur Tuchel entschieden, ..." - Boateng spricht Klartext über geplatztes Comeback

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FC Bayern: "Hätte nur Tuchel entschieden, ..." - Boateng spricht Klartext über geplatztes Comeback

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Boateng: „Hätte nur Tuchel entschieden, ...“

Jérôme Boateng äußert sich zu seinem Wechsel nach Italien. Auch über die geplatzte Bayern-Rückkehr spricht der Weltmeister von 2014 - und äußert eine spannende These.
Der frühere Fußball-Weltmeister Jerome Boateng hat nach mehrmonatiger Vereinssuche beim italienischen Erstliga-Schlusslicht US Salernitana angeheuert.
SPORT1
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von SPORT1
Jérôme Boateng äußert sich zu seinem Wechsel nach Italien. Auch über die geplatzte Bayern-Rückkehr spricht der Weltmeister von 2014 - und äußert eine spannende These.

Erst vor wenigen Tagen machte Jérôme Boateng seinen Wechsel zu US Salernitana offiziell, nun hat sich der Weltmeister von 2014 zu seiner neuen Aufgabe geäußert. Auch zu dem Beinahe-Comeback beim FC Bayern München im vergangenen Herbst nahm der Innenverteidiger Stellung – und äußerte eine interessante These.

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„Hätte nur Thomas Tuchel entschieden, würde ich heute das Bayern-Trikot tragen“, sagte Boateng im Interview mit der Bild am Sonntag. Er betonte: „Tuchel war die treibende Kraft hinter meinem Engagement in München und der Möglichkeit, mich dort fit zu halten. Ich kann mich nur bei ihm bedanken.“

Boateng stand im vergangenen Herbst kurz vor einer Rückkehr zum deutschen Rekordmeister, der 35-Jährige trainierte bei den Bayern aufgrund von Personalmangel sogar mit. Doch die Münchner entschieden sich gegen eine Verpflichtung. „Aber dann hieß es, dass der Kader doch gut genug besetzt sei. Das wurde mir zumindest so gesagt“, erklärte er.

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Boateng: „Für mich gilt komplett die Unschuldsvermutung“

Die Bayern hatten bei ihrer Begründung, Boateng doch nicht unter Vertrag zu nehmen, von einer entspannten Personallage gesprochen, aber auch betont: „In der Betrachtung aller Aspekte hat der FC Bayern jetzt entschieden, auf eine Verpflichtung zu verzichten.“ Das Statement ließ vermuten, dass auch das nicht abgeschlossene Gerichtsverfahren gegen Boateng und die Proteste vieler Fans gegen eine Verpflichtung eine Rolle gespielt haben könnten. Zumal Boateng nach SPORT1-Informationen die besten Fitness-Werte aller Bayern-Innenverteidiger aufwies.

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Boateng war im November 2022 wegen vorsätzlicher Körperverletzung in Tateinheit mit Beleidigung verurteilt worden. Mittlerweile wurde das Urteil aufgehoben, der Fall wird neu verhandelt. „Ich sage dazu nur: Für mich gilt komplett die Unschuldsvermutung“, betonte Boateng.

Dennoch blickt er nicht im Groll zurück. „Der FC Bayern ist für mich immer eine Herzensangelegenheit. Ich bin dem Verein unglaublich dankbar für die Chance, dass ich mich dort beweisen und später fit halten durfte“, sagte er: „Ich werde dem Verein immer dankbar sein, immer Bayern-Fan bleiben.“

Karriereende? „Denke noch nicht ans Aufhören“

Nach mehrmonatiger Vereinssuche heuerte Boateng nun beim italienischen Erstliga-Schlusslicht US Salernitana an. „Ich bin froh, nach einem halben Jahr wieder spielen zu dürfen: Das Training mit meinen Kollegen zu haben, den Teamgeist in der Kabine. Das habe ich sehr vermisst“, sagte der zweimalige Triple-Sieger, der zuletzt bis zum vergangenen Sommer bei Olympique Lyon unter Vertrag gestanden hatte: „Das Gefühl hier ist sehr gut, ich bin auch nicht ewig weit weg von München. Nun muss ich nur wieder in den Rhythmus kommen.“ Bei Salernitana trifft er auf seinen Kumpel und ehemaligen Bayern-Kollegen Franck Ribéry, der nach seinem Karriereende dort als Techniktrainer arbeitet.

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Ein Karriereende ist für Boateng dagegen noch kein Thema. „Ich denke noch nicht ans Aufhören. Ich muss wieder in die Spiele kommen, meinen Takt finden“, sagte er: „Ich will noch einige Jahre, vielleicht drei, spielen.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)