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Handball-WM 2025: Auch dank umstrittener Roter Karte! Kroatien im WM-Finale

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„Nein, nein, nein“: Ärger nach Coup

Frankreich erlebt gegen Kroatien eine böse Überraschung. Der Mitfavorit verschläft die erste Hälfte komplett. Eine umstrittene Rote Karte spielt den Kroaten in die Karten.
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Frankreich erlebt gegen Kroatien eine böse Überraschung. Der Mitfavorit verschläft die erste Hälfte komplett. Eine umstrittene Rote Karte spielt den Kroaten in die Karten.

Die Handball-WM hat ihren ersten Finalisten und dieser ist durchaus überraschend. Kroatien besiegte den Favoriten Frankreich im Halbfinale mit 31:28 (18:11) und steht nach einem überzeugenden Spiel verdient im WM-Finale. Die Kroaten dürfen nach dem Erfolg von ihrem zweiten WM-Triumph nach 2003 träumen.

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Vor ihrem frenetischen Heimpublikum in Zagreb zeigte Kroatien von der ersten Sekunde ein starkes Halbfinale und zog schon früh im Spiel vorentscheidend davon.

Kroatien setzte sich im WM-Halbfinale gegen Frankreich durch
Kroatien setzte sich im WM-Halbfinale gegen Frankreich durch

Die Franzosen. die damit weiterhin auf ihren siebten WM-Titel warten müssen, versuchten sich zwar gegen das starke kroatische Team und die laute Halle noch einmal ins Spiel zu kämpfen, doch so richtig eng wurde das Spiel in der zweiten Halbzeit nicht mehr. Die französische Tageszeitung Le Parisien spricht von einem „Höllenabend für Les Bleus“.

Handball-WM: Frankreich kassiert umstrittene Rote Karte

Allerdings musste die Franzosen auch über weite Teile der zweiten Halbzeit auf Rückraum-Star Aymeric Minne verzichten, der nach einer umstrittenen Entscheidung mit Rot vom Feld flog.

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Minne war im eigenen Angriff von Zvonimir Srna von hinten gefoult worden und hatte anschließend Leon Šušnja mit dem Ellbogen im Gesicht getroffen - sicherlich eine unglückliche Aktion, aber eigentlich keine Tätlichkeit.

Doch die deutschen Schiedsrichter Robert Schulze/Tobias Tönnies gaben trotzdem Rot. „Nein, nein, nein. Das geht nicht und das verstehe ich auch nicht. Du musst doch als Schiedsrichter sehen, dass Minne da Kontakt von seinem Gegenspieler auf den Rücken bekommt und deshalb sein Arm überhaupt nur nach oben geht“, zeigte sich Eurosport-Experte Pascal Hens nach der Entscheidung schockiert.

Auch Kommentator Uwe Semrau verstand den Pfiff überhaupt nicht: „Für mich ist das eine Situation, wo Minne einen Freiwurf bekommt.“ Ähnlich sah es auch Hens: „Keine Ahnung, wie man das anders sehen kann. Also eine Rote Karte ist das auf gar keinen Fall.“

Frankreichs Trainer Guillaume Gille bezeichnete die Entscheidung nach der Partie als „speziell“ und „verrückt“.

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Die Schiedsrichter sahen es trotzdem anders und zeigten nach Video-Studium Rot. Auch ohne Minne versuchte Frankreich weiterhin alles, konnte gegen starke Kroaten aber kein Comeback mehr feiern. Die Kroaten treffen jetzt im Finale am Sonntag (ab 18 Uhr im LIVETICKER) auf den Sieger des anderen Halbfinals zwischen Dänemark und Portugal (am Freitag ab 20:30 Uhr im LIVETICKER).

Frankreich liegt gesamtes Spiel zurück

Im Hexenkessel ihrer Hauptstadt übernahmen die Kroaten vom Anwurf an das Kommando. Die im vorherigen Turnierverlauf unbesiegt gebliebenen Franzosen konnten im Duell mit dem Team des Kieler Bundesliga-Stars Domagoj Duvnjak, in dem vier weitere Profis aus der höchsten deutschen Spielklasse standen, nicht ein einziges Mal in Führung gehen.

Nach einer zwischenzeitlichen Neun-Tore-Führung gingen die vom ehemaligen Bundestrainer Dagur Sigurdsson gecoachten Hausherren, die zuletzt vor 16 Jahren in einem WM-Finale gestanden hatten, mit einem beruhigenden Vorsprung in die Pause. Zwar bemühten sich „Les Bleus“ im zweiten Abschnitt um die notwendige Aufholjagd, doch retteten die Kroaten ihr Polster über die Zeit.

Erfolgreichste Werfer der Kroaten waren die siebenfachen Torschützen Marin Jelinic und Zvonimir Srna. Ivan Martinovic von den Rhein-Neckar Löwen traf sechsmal. Für Frankreich erzielte Dika Mem acht Tore.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)