Die Handball-WM war erst wenige Augenblicke alt, da hatte das Turnier bei seinem Eröffnungsspiel im polnischen Kattowitz schon seinen ersten kleinen Aufreger.
„Phantomtor“ bei Handball-WM
Was war geschehen in der Partie der Gruppe B zwischen Co-Gastgeber Polen und dem siegreichen Rekordweltmeister Frankreich um Starspieler Nikola Karabatic, der sich am Ende glanzlos mit 26:24 (14:13) behauptete?
Beim Stand von 1:1 und einer Spielzeit von 2:36 Minuten hatte Arkadiusz Moryto einen Tempogegenstoß soeben abgeschlossen und den eigenen Anhang im Publikum bereits lautstark jubeln lassen.
Sogar die Tor-Hymne war schon ertönt in der Spodek-Halle. Doch statt der vermeintlichen Führung gab es dann doch lange Gesichter.
Tor-Hymne erklingt - aber Schiedsrichter verweigern „Treffer“
Denn anstatt in die oberen Tor-Maschen war der Ball - zunächst kaum zu erkennen - hauchdünn über die Latte gestrichen. (NEWS: Deutsche WM-Schiedsrichterinnen packen aus)
Quasi ein Phantomtor - nur dass sich die EHF-Unparteiischen um das erfahrene Schweden-Gespann Mirza Kurtagic und Mattias Wetterwik wie auch Zeitnehmer Balasz Soos (Ungarn) sowie Sekretär Henrik Mäkinen (Schweden) davon so gar nicht blenden ließen und dem vermeintlichen Treffer seine Anerkennung schuldig blieben. (das Spiel zum Nachlesen im Liveticker)
Zurück blieben dagegen kurzzeitig verwirrte polnische Gesichter. Und ein bisschen Diskussionswirbel auf den Rängen.