Die deutsche Männer-Nationalmannschaft muss bei der am Mittwoch startenden Heim-EHF EURO auf Rechtsaußen Patrick Groetzki verzichten.
Bitteres Drama kurz vor der Heim-EM
Eine erste radiologische Untersuchung ergab, dass die alte Fußverletzung, die Groetzki bis Anfang Dezember außer Gefecht gesetzt hatte, wieder aufgetreten ist und daher zum EM-Aus für den Nationalspieler der Rhein-Neckar Löwen führt.
„In erster Linie ist das eine extrem bittere Diagnose für Patrick, die natürlich auch die Nationalmannschaft sowie die Rhein-Neckar Löwen hart trifft. Wir fühlen mit ihm und wünschen für die anstehende Reha alles Gute“, sagt Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes. „Wir werden uns intern jetzt abstimmen, wie wir nach diesem Ausfall reagieren werden. Wir haben bis zum 9. Januar Zeit, den offiziellen Kader bei der EHF zu melden.“
Groetzki verletzt sich im Spiel gegen Portugal
Groetzki verletzte sich bei der erfolgreichen EM-Generalprobe der deutschen Handball-Nationalmannschaft gegen Portugal in Kiel Ende der ersten Hälfte am Fuß.
Der erfahrenste deutsche Akteur (34 Jahre) wollte in der 23. Minute gerade zum Sprung in den Kreis ansetzen, ehe er seine Bewegung abbrach und mit schmerzverzerrtem Gesicht das Feld verlassen musste.
„Ach du Scheiße“, kommentierte Experte Johannes Bitter in der ARD die Szene. An der Seitenlinie wurde der rechte Fuß des 34-Jährigen anschließend gekühlt.
Handball-EM: Groetzki reist zurück nach Mannheim
Nach dem Ausfall von Groetzki umfasst das deutsche Aufgebot, das noch am heutigen Samstag nach Köln reisen wird, derzeit 17 Spieler.
Der 34-Jährige wird am morgigen Sonntag zurück nach Mannheim reisen, wo in enger Abstimmung mit den Rhein-Neckar Löwen weitere Untersuchungen durchgeführt werden.
Erfahrenster Spieler fehlt dem DHB-Team
Bei der anstehenden Heim-EM (10. bis 28. Januar) hätte Groetzki gemeinsam mit Timo Kastening (MT Melsungen) das Gespann auf Rechtsaußen bilden sollen.
Mit 172 Länderspielen wäre der Mannheimer zudem der erfahrenste Spieler im Aufgebot von Bundestrainer Alfred Gislason gewesen.
Deutschland trifft am Mittwoch im Rahmen des Zuschauer-Weltrekordspiels in Düsseldorf zum EM-Auftakt auf die Schweiz.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)