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WM-Gastgeber Saudi-Arabien? Bierhoff für mehr Pragmatismus

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WM-Gastgeber Saudi-Arabien? Bierhoff für mehr Pragmatismus

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Bierhoff: „Auf die Schnauze gefallen“

Der frühere DFB-Direktor spricht über die WM 204 in Saudi-Arabien - und meint, dass der Fokus mehr auf dem Sport statt auf Politik liegen sollte. Bei der WM in Katar habe sei Deutschland Lehrgeld gezahlt.
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Der frühere DFB-Direktor spricht über die WM 204 in Saudi-Arabien - und meint, dass der Fokus mehr auf dem Sport statt auf Politik liegen sollte. Bei der WM in Katar habe sei Deutschland Lehrgeld gezahlt.

Der frühere DFB-Direktor Oliver Bierhoff wirbt mit Blick auf Saudi-Arabien, den designierten Gastgeber der WM 2034, für mehr Pragmatismus. „Ich habe immer für mich diesen Gradmesser gehabt: Solange wir von der Bundesregierung keine Einschränkung haben oder eben Geschäfte gemacht werden mit den Ländern, kann man dort auch Sport machen“, sagte Bierhoff bei RTL/ntv vor dem Duell in der am Dienstag in der Nations League in Ungarn (20.45 Uhr im LIVETICKER)

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Dies gelte auch für Saudi-Arabien, in dem grundlegende Menschenrechte verletzt werden. Dass die WM dort trotzdem ausgetragen wird, ist so gut wie sicher, über die Vergabe wird beim FIFA-Kongress am 11. Dezember entschieden. Saudi-Arabien ist der einzige Bewerber.

Bierhoff bewertet WM in Katar

Bei der WM 2022 in Katar hätte es ähnliches Diskussionen gegeben, die dem deutschen Team nicht geholfen hätten, sagte Bierhoff. „Wir sind ja ein bisschen auf die Schnauze gefallen in Katar“, betonte er: „Man muss einfach sagen, die Welt hat die WM in Katar grundsätzlich recht positiv gesehen.“

Jüngst hatte auch Nationalmannschaftskapitän Joshua Kimmich davor gewarnt, den Fußball politisch zu überfrachten. Katar habe in Sachen Infrastruktur und Organisation ein „Top-Turnier“ veranstaltet, hatte Kimmich in der vergangenen Woche gesagt, „aber wir konnten es nicht genießen“ - weil die Endrunde von politischen Themen überlagert worden und es überdies sportlich schlecht gelaufen sei. „Da haben wir kein sehr gutes Bild abgegeben - als Mannschaft, Verband und Deutschland, da wurde uns Spielern die Freude auf das Turnier genommen.“

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Er selbst „möchte für etwas stehen und für Werte wie die Menschenrechte einstehen, die nicht verhandelbar sind“. Dafür gebe es jedoch „Experten - und ich bin politisch kein Experte“.