Diese Turnier-Aufblähung ist einzigartig: Der Weltfußballverband FIFA hat beschlossen, die Fußball-WM 2026 auf 104 (!) Partien aufzustocken. Zuvor hatte darüber die New York Times mit Verweis auf mehrere anonyme Quellen berichtet.
Fix: FIFA bläht WM noch mehr auf
Demnach wird die Weltmeisterschaft von bislang 64 um weitere 40 zusätzliche Partien angereichert und wird sich zeitlich wohl auf 40 Tage erhöhen.
Eine entsprechende Format-Änderung hat das FIFA-Council an diesem Dienstag während einer Zusammenkunft in Ruandas Hauptstadt Kigali beschlossen.
Inzwischen wurde von der dpa gemeldet, dass das Finale in den USA am 19. Juli stattfinden wird.
Insgesamt seien für die Zeit der WM-Endrunde, inklusive Vorbereitung, 56 Tage angesetzt worden.
Zur Erinnerung: Die Endrunde in den USA, Kanada und Mexiko wird erstmals in drei Ländern und mit 48 Mannschaften ausgerichtet. Die jüngste WM Ende 2022 in Katar war noch mit 32 Nationen und 64 Spielen ausgerichtet worden - und das binnen 28 Tagen.
WM 2026: Noch mehr Teams, noch mehr Spiele?
Bei einer weiteren Format-Änderung sieht der bislang geplante Vorrundenmodus mit 16 Dreiergruppen nun zwölf Vierergruppen vor. Bei Dreiergruppen hatten einige Experten auch Bedenken geäußert, dass es zum Abschluss zu Spielabsprachen kommen könnte. Ein Team hätte dann machtlos zusehen müssen.
Bis zum WM-Titel muss eine Mannschaft somit künftig acht statt wie bisher sieben Spiele bestreiten, vor dem Achtelfinale gibt es noch eine Zwischenrunde. Um die Belastung der Spieler nicht zu groß werden zu lassen, sollen laut Sky UK mindestens zwei Tage zwischen den Spielen frei sein.
Für die WM-Fans wären es im Vergleich zum Dreiergruppen-Modus 24 Partien mehr.
FIFA-Präsident Gianni Infantino, der am Donnerstag beim Kongress in Kigali ohne Gegenkandidat in eine weitere Amtszeit gewählt werden soll, hatte bereits in Katar das Format mit Vierergruppen als großen Erfolg gelobt.
„Hier waren die Vierergruppen absolut unglaublich, in dem Sinne, dass es bis zur letzten Minute des letzten Spiels offen war, wer weiterkommt“, sagte der Schweizer.