Der Fußballverband der USA unterstützt die anhaltenden Proteste im Iran.
USA sorgen für Wirbel um Iran-Flagge
Der Fußballverband der USA setzt mit einer Social-Media-Aktion ein Zeichen und unterstützt die Protestbewegungen im Iran.
Die iranische Flagge im Blickpunkt
© Imago
Der Fußballverband der USA setzt mit einer Social-Media-Aktion ein Zeichen und unterstützt die Protestbewegungen im Iran.
Auf seinen Social-Media-Kanälen verzichtete der Verband beim Abbilden der iranischen Flagge auf das Emblem der Islamischen Republik und zeigte stattdessen lediglich die Farbkombination aus Grün, Weiß und Rot. (NEWS: Alles Wichtige zur WM)
Wie ESPN berichtet, habe sich der US-Verband zu dem Schritt entschieden, um die „Frauen, die im Iran für Menschenrechte kämpfen“, zu unterstützen. Im Iran protestieren seit Monaten landesweit Menschen gegen die repressive Regierung. Es gibt zahlreiche Todesopfer und etliche Verhaftungen.
Das Emblem der Islamischen Republik steht für den islamischen Ausdruck: „Es gibt keinen Gott außer Gott.“ Die Flagge war im bisherigen Turnierverlauf auch schon bei der Weltmeisterschaft in Katar auf den Tribünen zu sehen. Der Iran und seine Mannschaft stehen auch dort unter besonderer Beobachtung. (DATEN: Gruppen und Tabellen der WM)
USA gegen Iran im letzten Gruppenspiel
In ihrer ersten Partie hatten die Spieler für weltweite Aufmerksamkeit gesorgt, als sie beim Abspielen der Hymne demonstrativ schwiegen. Wie ESPN berichtet, könnte der iranische Fußballverband wegen der abgeänderten Flagge auf den US-Seiten Beschwerde bei der FIFA einreichen. (DATEN: WM-Spielplan 2022)
Die Regierungs-nahe iranische Nachrichtenagentur Tasnim News Agency verwies auf das Regelwerk der FIFA, das besage, dass Personen, die die Würde oder die Integrität eines Landes, einer Person oder eine Gruppe von Personen verletzen, mit einer Sperre von mindestens zehn Spielen belegt werden sollen. Entsprechend plädiere man für einen Ausschluss der USA von der Weltmeisterschaft.
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Der Iran und die USA - zwischen den beiden Ländern herrschen seit Jahren extreme politische Spannungen - treffen bei der WM am letzten Spieltag der Gruppe B aufeinander. Für beide Teams geht es dann um den Einzug ins Achtelfinale.