Bianca Rech, Direktorin der Frauen des FC Bayern, hat Giulia Gwinn den Rücken gestärkt. „Natürlich darf Giulia Gwinn mündig bleiben – das ist überhaupt keine Frage. Zu dem Thema habe ich nur zu sagen: Ich finde es sehr schade und enttäuschend, dass die Medien nichts anderes zu tun haben als, dass nach so einem erfolgreichen sportlichen Highlight das am nächsten Tag die einzige Headline ist“, sagte Rech vor dem Bundesliga-Spiel gegen Bayer Leverkusen (2:0).
Gwinn erhält Rückendeckung
Der Hintergrund: Am Rande des DFB-Pokal-Halbfinales der Bayern-Frauen gegen die TSG Hoffenheim hatte Gwinn die Münchner Vereinsführung kritisiert, weil sie bei „einem der größten Spiele, wenn man alle Wettbewerbe anschaut“, gefehlt habe. Die Kapitänin der Nationalmannschaft wünschte sich ausdrücklich, dass die Bosse zum Pokalfinale nach Köln kommen. Diese Äußerungen sorgten für großes Aufsehen.
FCB-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen reagierte prompt auf die Vorwürfe und verwies auf die große Unterstützung des Vereins. Auch Rech betonte, wie sehr der Verein hinter dem Frauen-Team stehe: „Das finde ich schade, weil der Support vom Verein grundsätzlich – und das ist für uns unheimlich wichtig – zu 1000 Prozent da ist.“

„Man tut dem ein oder anderen unrecht“
Rech ergänzte: „Man tut auch dem ein oder anderen ein Stück weit unrecht, weil Herbert Hainer beispielsweise hat in diesem Jahr schon sehr viele Spiele besucht, beispielsweise auch beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg oder auch Max Eberl, der schon auf der Bühne saß.“
Auch dank der langjährigen Unterstützung vom Verein stehen die Bayern aktuell an der Tabellenspitze der Frauen-Bundesliga und können die Konkurrenz vier Spieltage vor Schluss um sechs Punkte distanziert.