Eine Szene des spanischen Abwehrchefs Nacho Fernández während des EM-Halbfinals zwischen Spanien und Frankreich (2:1) sorgt für Wirbel. Nach acht gespielten Minuten foulte Nacho den französischen Stürmer Randal Kolo Muani - und drückte im Anschluss dessen Kopf auf den Boden.
Tätlichkeit? Wirbel um üble EM-Szene
Beim 2:1-Erfolg der Spanier über Vize-Weltmeister Frankreich kam es zu einer unschönen Aktion von Abwehrchef Nacho Fernández.
Beim 2:1-Erfolg der Spanier über Vize-Weltmeister Frankreich kam es zu einer unschönen Aktion von Abwehrchef Nacho Fernández.
Schiedsrichter Slavko Vincic ahndete zwar das Foul des 34-Jährigen, erkannte in der folgenden Situation jedoch keine Tätlichkeit. Somit gab es auch keine Konsequenzen für den spanischen Innenverteidiger.
Nacho war über ein Bein des am Boden liegenden Kolo Muani gestolpert, im Fallen kam es dann zu der kontroversen Szene. Ob es sich um böse Absicht oder einen äußerst unglücklichen Sturz handelte, lässt sich auch anhand der TV-Bilder nicht zweifelsfrei erkennen.
Spanien-Zeitung spricht von „hässlicher Aktion“
In Spanien wurde allerdings Kritik an der Szene laut. Es sei eine „hässliche Aktion“ des spanischen Routiniers gewesen, urteilte die Sport.
Kolo Muani hatte nach der Aktion augenscheinlich Schmerzen, konnte aber weiterspielen und erzielte kurze Zeit später per Kopf das Führungstor für die Franzosen.
Die spanische Nationalelf zog am Dienstagabend trotz des frühen Rückstandes ins Finale der EM ein. Der 16-jährige Lamine Yamal antwortete mit einem Traumtor auf den Rückstand aus der neunten Minute und wurde damit zum jüngsten Torschützen der EM-Geschichte. Nur vier Minuten später drehte Leipzigs Dani Olmo die Partie.
Auf wen Spanien im Finale trifft, entscheidet sich heute Abend zwischen den Niederlanden und England (21 Uhr im LIVETICKER).