Joshua Kimmich hat bei Teilen der Fans des FC Bayern für Verwunderung und sogar Wut gesorgt. Auf die Stimmung während des Spiels der DFB-Elf gegen Schottland in München angesprochen, schwärmte er von der Atmosphäre in der Arena.
Aufregung um Kimmich
„Ich fand, es wirkte extrem voll. Also, auch wenn das bei uns bei Bayern immer ausverkauft ist, wirkte es irgendwie ein bisschen voller“, sagte der deutsche Rechtsverteidiger. Auf den Hinweis von SPORT1 hin, dass sich aufgrund von UEFA-Bestimmungen statt der üblichen 75.000 „nur“ 66.000 Zuschauer im Stadion befanden, reagierte Kimmich erstaunt.
„Es waren heute weniger Leute? Ich fand, als wir reingegangen sind, hat das alles so kompakt gewirkt und keine leeren Ränge“, erklärte der 29-Jährige. Und scherzhaft weiter: „Klar, bei Bayern da kommen manche erst in der 10. Minute runter.“
Wut auf Kimmich
Die Folge: Wütende Reaktionen einiger Bayern-Fans in den sozialen Netzwerken. Manche legten Kimmich sogar einen Abschied aus München nahe und verwiesen auf den guten Support der Südkurve.
Doch wichtig zu wissen ist: Kimmich bezog sich mit seinem Scherz auf die VIP-Gäste in der Allianz Arena. In der Tat ist es so, dass viele der meist gutbetuchten Fans auf den sogenannten „Business Seats“ erst auf ihren Plätzen sitzen, wenn der Anstoß schon vor einigen Minuten erfolgt ist.
Feier und Ehrung sorgen für volle Ränge
Im Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Schottland war das anders. Erstens trieb die allgemeine Vorfreude auf den Turnierstart die Zuschauer frühzeitig auf die Sitze. Zweitens lockten natürlich die Eröffnungsfeier, die Präsentation der Trophäe und die Ehrung für Franz Beckenbauer die Fans pünktlich auf die Ränge. Die waren zum Anstoß um 21 Uhr natürlich entsprechend vollbesetzt.
Viel Fan-Wirbel um relativ wenig also. Als Kritiker der aktiven Fanszene gilt Kimmich ohnehin nicht. Auch mit Abschiedsgedanken befasst sich der Bayern-Star aktuell nicht. SPORT1-Informationen zufolge gilt seine Konzentration voll und ganz der Heim-EM.
Konkrete Verhandlungen mit dem FCB gibt es aktuell nicht. Der 29-Jährige geht in seine zehnte Saison beim Rekordmeister, sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2025.