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EM 2024: Warum Emre Can das deutsche Nachrücker-Rennen gewann

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EM 2024: Warum Emre Can das deutsche Nachrücker-Rennen gewann

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Nagelsmanns Kalkül bei Can

Nach dem Ausfall von Aleksandar Pavlovic nominiert Bundestrainer Julian Nagelsmann den Dortmunder Emre Can für die Heim-EM nach. Ausschlaggebend für die Entscheidung sind dabei zwei bemerkenswerte Eigenschaften des BVB-Kapitäns.
Julian Nagelsmann nimmt Aleksandar Pavlovic kurzfristig aus dem EM-Kader. Der Bundestrainer erklärt, warum der Bayern-Youngster nicht beim Turnier dabei ist - und erwähnt, dass er über eine große Überraschung nachdachte.
Nach dem Ausfall von Aleksandar Pavlovic nominiert Bundestrainer Julian Nagelsmann den Dortmunder Emre Can für die Heim-EM nach. Ausschlaggebend für die Entscheidung sind dabei zwei bemerkenswerte Eigenschaften des BVB-Kapitäns.

Was für eine Überraschung! Der Nationalspieler des Jahres 2023 ist zurück! Emre Can rückt für Aleksandar Pavlovic in den 26-köpfigen Kader der deutschen Nationalmannschaft - und wurde bereits am Mittwochabend von seinen DFB-Kollegen begrüßt.

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Während Pavlovic den nächsten Rückschlag verkraften muss, erfüllt sich für Can doch noch der große Traum von der Heim-EM - dabei hatte der 30-Jährige den eigentlich schon abgehakt.

BVB-Kapitän Can nimmt Backup-Rolle ein

Ein Sechser geht, ein anderer kommt. Die Berufung von Can ist ein positionsgetreuer Wechsel. In der Hierarchie nimmt der Dortmunder damit eins zu eins die Backup-Rolle des Youngsters ein. Erster Einwechselspieler für das wohl gesetzte Sechser-Duo um Toni Kroos und Robert Andrich dürfte weiterhin Pascal Groß sein.

Dass die Entscheidung auf Can und nicht auf den zuletzt aufgerückten Rocco Reitz fiel, liegt an den Spezialfähigkeiten des 30-Jährigen: Physis und Erfahrung.

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„Wir wollten noch einen Spieler im Kader haben, der viele Spiele absolviert hat, der mit dem Druck umzugehen weiß. Er kann das Profil gut erfüllen, das wir jetzt gebrauchen können“, erklärte Nagelsmann. Can erhält damit auch den Vorzug vor Leon Goretzka - wohl auch deshalb, weil der Bundestrainer ihm die Backup-Rolle mehr zutraut als dem Münchner.

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BVB-Kapitän Can überzeugt mit Physis und Erfahrung

Wie man mit Druck umgeht, zeigte Can zuletzt eindrucksvoll mit dem BVB.

Seit Sommer ist der 43-fache Nationalspieler (ein Tor) Kapitän bei Borussia Dortmund. Rückenwind gab ihm die Binde zunächst aber nicht. Can hinkte, wie seine Mitspieler, lange Zeit den Erwartungen hinterher und fiel mit Unsicherheit und enormen Leistungsschwankungen auf - ein Sinnbild der BVB-Saison.

Die Mannschaft befand sich in der Krise - auf und neben dem Platz. Doch zum Jahreswechsel änderte sich das gravierend.

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Dass die Dortmunder am Ende sogar noch ins Finale in Wembley einzogen, lag an einer enormen Leistungssteigerung und an einem Schulterschluss - auch dank Mentalitätsmonster Can. Je länger die Saison ging, desto stabiler wirkte die Mannschaft.

Emre Can zur EM - Erst Kritik, jetzt „Begeisterung“

Sein vorerst letztes Spiel im DFB-Trikot absolvierte Can im September unter Aushilfs-Bundestrainer Rudi Völler. Beim 2:1-Sieg gegen Frankreich stand der BVB-Kapitän über 90 Minuten auf dem Platz. Umso überraschter und enttäuschter war Can, dass er von Nagelsmann bis dahin noch nicht berücksichtigt wurde.

Zuletzt übte er sogar Kritik an der Art und Weise der Nominierung. Er werde die Entscheidung zwar „respektieren“. Dass er nicht persönlich informiert wurde, gefiel ihm dabei aber überhaupt nicht.

„Er hat sofort Begeisterung und Bereitschaft geäußert, zur Mannschaft zu stoßen“, meinte Nagelsmann und sagte damit: Auf das Mentalitätsmonster kann er sich verlassen.