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EM 2024: Georgien holt historischen Punkt - Tschechien vor dem Aus?

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EM 2024: Georgien holt historischen Punkt - Tschechien vor dem Aus?

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Georgien gelingt Historisches

Georgien holt gegen Tschechien den ersten Punkt bei einer Europameisterschaft jemals, für einen Sieg reicht es jedoch nicht. Beiden Mannschaften droht das Aus in der Gruppenphase.
In Gruppe F der EM 2024 treffen Gegensätze aufeinander: Favorit Portugal rund um Superstar Cristiano Ronaldo trifft auf Debütant Georgien. Dahinter liefern sich die Türkei und Tschechien ein Duell um das zweite Ticket fürs Achtelfinale. Wer schafft es in die K.o.-Runde? Wer fährt vorzeitig nach Hause? Wir blicken in der Analyse drauf!
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Georgien holt gegen Tschechien den ersten Punkt bei einer Europameisterschaft jemals, für einen Sieg reicht es jedoch nicht. Beiden Mannschaften droht das Aus in der Gruppenphase.

Wieder kein Sieg, Sorgen um Schick: Tschechien hat bei der EM den nächsten Dämpfer kassiert. Das Team um Leverkusens Patrik Schick kam gegen EM-Neuling Georgien nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus und muss im Kampf um das Achtelfinale nun auch noch um seinen Star-Angreifer bangen.

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Kurz vor Schluss vergab Georgien bei einem Konter in letzter Sekunde noch die große Chance auf den Sieg (90.+5): Der eingewechselte Saba Lobzhanidze wurde nach einem Konter in Szene gesetzt und stand mutterseelenallein vor Keeper Jindrich Stanek, doch sein Schuss segelte weit über den Kasten. Der 29-Jährige konnte es nicht fassen und ging zu Boden und griff sich mit beiden Händen an den Kopf. Anschließend ertönte der Schlusspfiff. Lobzhanidze musste nach Abpfiff von seinem Trainer Willy Sagnol getröstet werden, Lothar Matthäus befand bei Magenta: „Den musst du natürlich machen.“

Georgiens Führung durch Georges Mikautadze per Handelfmeter (45.+3) glich Schick mit seinem ersten Turniertreffer (59.) zwar aus. Wenig später humpelte der tschechische Hoffnungsträger aber mit einer Wadenverletzung vom Feld (68.), er war ohne Gegnereinwirkung zu Boden gegangen. Ob Schick im immens wichtigen Gruppenfinale am Mittwoch gegen die Türkei auflaufen kann, ist unklar.

Georgien schreibt Geschichte

Georgien hat wie Tschechien in Gruppe F nun einen Punkt auf dem Konto. Nach dem 1:3 zum Turnierauftakt gegen die Türkei war es der erste Zähler in der georgischen EM-Geschichte. Das Team von Ex-Bayern-Star Sagnol, das seinen überragenden Spieler in Torhüter Giorgi Mamardaschwili hatte, darf bei seinem bislang so eindrucksvollen EM-Debüt weiter vom Achtelfinale träumen. Letzter Vorrundengegner am Mittwoch ist Portugal.

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„Wir müssen uns etwas mehr auf den Angriff konzentrieren“, forderte Schick vor dem Anpfiff - und ließ mit seinem Team vier Tage nach dem bitteren Last-Minute-K.o. in der Nachspielzeit gegen Portugal (1:2) zunächst Taten folgen. Die „Reprezentace“ begann druckvoll und erspielte sich zahlreiche Chancen, scheiterte aber immer wieder an Georgiens Keeper Mamardaschwili.

Schon nach gut drei Minuten hatte Tschechien mehr Gelegenheiten als im gesamten Portugal-Spiel. Doch Adam Hlozek zielte ebenso wie sein Leverkusener Teamkollege Schick im Nachschuss zu ungenau. Auch Schicks Kopfball nur wenige Sekunden später kratzte Mamardaschwili noch aus dem Torwinkel.

Pech hatte der Vize-Europameister von 1996, als Hlozek nach einer Ping-Pong-Aktion zur vermeintlichen Führung traf (23.) - der Treffer nach Ansicht der Videobilder vom deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert bei dessen EM-Debüt aber einkassiert wurde. Dem tschechischen Angreifer war der Ball vom Kopf an den linken Arm gesprungen, bevor er die Linie überquerte.

Und Georgien? Machte im Prinzip da weiter, wo es gegen die Türkei (1:3) aufgehört hatte. Lautstark nach vorn gepeitscht von seinen frenetischen Fans, spielte der EM-Neuling voller Leidenschaft und mit offenem Visier. Nennenswerte Chancen blieben dabei weitgehend aus. Allerdings nur bis zur Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Weil Tschechen-Verteidiger Robin Hranac den Ball nach einem georgischen Freistoß mit der Hand berührte, hatte Siebert keine Wahl und zeigte auf den Punkt.

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Im zweiten Durchgang erhöhte Tschechien die Schlagzahl. Und wurde schnell belohnt. Nach einem Kopfball von Ondrej Lingr an den Pfosten sprang der Abpraller Schick an die Brust und von dort über die Linie.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)