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EM 2024: Ballack watscht Portugal ab - Joker und Eigentor retten Ronaldo

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EM 2024: Ballack watscht Portugal ab - Joker und Eigentor retten Ronaldo

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TV-Experte watscht Portugal ab

Portugal rettet sich bei einem wilden Start in die EM 2024 kurios. Superstar Cristiano Ronaldo agiert unglücklich - und bekommt ungewöhnliche Schützenhilfe.
In der Nachspielzeit gewinnt Portugal bei der UEFA EURO 2024 gegen Tschechien. Der eingewechselte Francisco Conceicao erzielt den umjubelten Siegtreffer.
SPORT1
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von SPORT1
Portugal rettet sich bei einem wilden Start in die EM 2024 kurios. Superstar Cristiano Ronaldo agiert unglücklich - und bekommt ungewöhnliche Schützenhilfe.

Superstar Cristiano Ronaldo und Portugal haben auf den letzten Drücker einen Fehlstart in die EM 2024 abgewendet. Gegen Tschechien feierte der Mitfavorit zum Auftakt in Gruppe F in letzter Minute ein 2:1. Der gerade erst eingewechselte Francisco Conceicao erlöste sein Team in der 2. Minute der Nachspielzeit mit dem Siegtor.

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Nachdem Portugal auch in Person von Ronaldo selbst beste Chancen ausgelassen hatte, schockten die Tschechen den Favoriten durch ein Traumtor von Lukas Provod (62. Minute). „Wir haben bis zum Schluss gekämpft und am Ende ein gutes Resultat geschafft“, freute sich Portugals Pepe.

Ronaldo-Abseits kostet Portugal Tor

Erst durch ein kurioses Eigentor von Robin Hranac schafften die Portugiesen den Ausgleich: Keeper Jindrich Stanek klatschte einen Kopfball von Nuno Mendes nach vorne ab - direkt ans Schienbein des Verteidigers. Von dort prallte der Ball ins eigene Tor.

Nach einem späten Treffer durch den eingewechselten Diogo Jota jubelten die Portugiesen in der 87. Minute dann schon - aber wegen einer Abseitsstellung von Ronaldo, der den Ball im Vorfeld des Treffers an den Pfosten geköpft hatte, kassierte der VAR den Treffer wieder.

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Zuvor hatte es noch eine Schubserei mit Keeper Stanek im Tor gegeben, weil sich Jota den Ball für einen Baby-Jubel schnappen wollte - am Ende völlig unnötig, weil sein Treffer nicht zählte.

Ballack kanzelt Portugal ab: „Kein Plan B“

Auch wenn der Europameister am Ende noch den Sieg rettete, sah sich Michael Ballack bei Magenta-TV in seiner Kritik an Portugal bestätigt: „Für mich waren sie schon vorher nicht bei den ganz großen Topfavoriten dabei. Wenn sie auf Widerstände treffen, ist das einfach zu wenig.“

Tschechien habe es im Rahmen seiner Möglichkeiten „gut gemacht, aber das reicht schon aus, um die Portugiesen einigermaßen in Schach zu halten. Da haben sie keinen Plan B, haben nicht die Spielertypen, die vielleicht dann auch mal dreckig irgendwas erzwingen“, kritisierte der Vize-Weltmeister von 2002 weiter: „Heute haben sie es geschafft, aber auch mit klaren Fehlern der Tschechen. Mir hat da die Wucht gefehlt.“

Andere Teams wie Frankreich oder auch Deutschland sieht Ballack deutlich stärker. „Wir können dann die Gegner auch mal einschnüren“, meinte er. Bei Portugal fehle nicht nur die Kompaktheit, „sie versuchen alles mit individueller Klasse zu machen. Da haben sie noch ein Stück Arbeit.“

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Rekorde für Ronaldo und Pepe

Ronaldo hat durch den Einsatz gegen Tschechien nun bei sechs verschiedenen EM-Endrunden gespielt - das schaffte vor ihm noch kein Spieler. 2004, 2008, 2012, 2016, 2021 und jetzt 2024 lief Ronaldo auf.

Im Alter von 39 Jahren und 134 Tagen hätte sich CR7 um ein Haar auch noch die Bestmarke für den ältesten EM-Feldspieler aller Zeiten geschnappt. Das war bis Dienstag noch Lothar Matthäus, der bei seinem 150. Länderspiel im Jahr 2000 exakt 39 Jahre und 91 Tage alt.

Allerdings wird Ronaldo von einem Teamkollegen in den Schatten gestellt: Verteidiger Pepe, ebenfalls in der Startformation gegen Tschechien, ist mit 41 Jahren und 113 Tagen sogar der älteste Spieler der Geschichte.

Diesen Rekord hatte bislang der Gabor Kiraly gehalten. Der Keeper mit der legendären Jogginghose kam 2016 für Ungarn im Alter von 40 Jahren und 86 Tagen zum Einsatz, ist nun aber ebenfalls abgelöst.