Herber Rückschlag für den BVB: Verteidiger Niklas Süle wird dem Klub monatelang fehlen. Dies gab Trainer Nuri Sahin auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel gegen den FC Barcelona bekannt.

„Nicht so gute News“, leitete Sahin seine Schilderungen ein. „Er wird einige Monate ausfallen, hat leider eine schwere Verletzung.“

Auf Nachfrage präzisierte er, dass es sich um die „gleiche Verletzung“ handle, die Süle schon zuletzt zurückgeworfen hatte. „Komplett unglücklich. Dass jemand zweimal auf die gleiche Stelle drauftritt oder drauffällt, ist sehr, sehr bitter. Wir haben ihn sehr, sehr gebraucht. Es ist eine Pechsträhne gerade bei ihm, kann man nicht ändern.“

Im Spiel bei Borussia Mönchengladbach war Süle nach einer Flanke zu Boden gegangen und hatte sich das rechte Sprunggelenk gehalten. In der 84. Minute wurde er beim 1:1 ausgewechselt. Aufgrund eines Syndesmosebandanrisses im selben Fuß war der Verteidiger bereits zuvor sechs Wochen ausgefallen. Erst in der Vorwoche gegen den FC Bayern gab er sein Comeback und zeigte eine starke Leistung.

Süle-Telefonat: „Er war sehr betroffen"

Wie die Verletzung behandelt wird und ob sogar eine Operation notwendig ist, ließ Sahin offen. „Wir müssen die Diagnose erstmal sacken lassen, auch für Niki. Ich habe gestern Abend mit ihm telefoniert, er war sehr betroffen. Dann spielen wir das Spiel und danach wird entschieden. Es ist Fakt, dass es dauern wird.“

Gegen Barcelona fällt auch Waldemar Anton aufgrund eines Muskelfaserrisses weiterhin aus. In der Innenverteidigung wird somit Kapitän Emre Can neben Nico Schlotterbeck erwartet. Alternativen gibt es kaum. Auch der unerfahrene Youngster Filippo Mané fehlt.

Ansonsten fehlt auch Julian Brandt nach einem „kleinen Rückschlag“. Bei Maximilian Beier gebe es eine „Resthoffnung“, die Entscheidung falle am Mittwoch. Karim Adeyemi befinde sich wieder im Training. Hier gehe es darum abzuwägen, wie früh ein Einsatz Sinn mache.