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Unmissverständliche Kritik an Sahin nach BVB-Einbruch!

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Unmissverständliche Kritik an Sahin nach BVB-Einbruch!

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Unmissverständliche Kritik an Sahin

Der BVB wird trotz einer 2:0-Führung am Ende von Real Madrid überrollt. Eine taktische Umstellung von BVB-Trainer Nuri Sahin wird von den Experten hinterher kritisch analysiert.
Hat Nuri Sahin nach der BVB-Führung einen taktischen Fehler begangen, Herr Kehl?
Der BVB wird trotz einer 2:0-Führung am Ende von Real Madrid überrollt. Eine taktische Umstellung von BVB-Trainer Nuri Sahin wird von den Experten hinterher kritisch analysiert.

Es war ein Wechsel mit bitteren Konsequenzen für den BVB: Denn kurz nach der Umstellung von Vierer- auf Dreierkette zu Beginn des zweiten Durchgangs begann die Aufholjagd von Real Madrid, die letztlich in eine schmerzhafte 2:5-Pleite für Dortmund mündete.

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Die Maßnahme von BVB-Coach Nuri Sahin wurde anschließend von den Experten kritisch analysiert.

„Das war zu früh“, sagte SPORT1-Experte Mario Basler im Fantalk. „Da muss ich das Spiel noch zehn Minuten laufen lassen. Die Mannschaft hat alles im Griff gehabt.“

Sahin hatte bereits in der 55. Minute beim Stand von 2:0 für den BVB Torschütze Bynoe Gittens vom Feld genommen und mit Waldemar Anton einen zusätzlichen Innenverteidiger gebracht.

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Basler: „Da hat sich Sahin verrechnet“

„Für mich hat er nicht gut gewechselt, es gab keinen ersichtlichen Grund, warum er Gittens rausnimmt. Er gibt ein Zeichen an seine Mannschaft, defensiver zu spielen. Er gibt Madrid ein Zeichen. Das hat alles nicht zusammengepasst. Da hat sich Sahin verrechnet“, urteilte Basler.

Sahin selbst erklärte bei Amazon Prime, er habe schon in der Halbzeitpause eine mögliche Umstellung mit seiner Mannschaft besprochen. Hintergrund war der zunehmende Druck Reals auf der Außenbahn.

„Es kann sein, dass wir dann umstellen, haben wir gesagt. Weil du das nicht schaffst auf der Bahn, wenn du 20-, 30-mal gegen Rodrygo oder Viní ins Eins-gegen-Eins gehst. Und dann kassieren wir in zwei Minuten zwei Tore“, sagte Sahin.

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Auf die Frage, ob seine Umstellung funktioniert habe, meinte der BVB-Coach: „Nein, natürlich nicht. Ich glaube nicht, dass es am Systemwechsel lag, sondern dass wir keinen Zugriff hatten.“

Sportdirektor Sebastian Kehl verteidigte die Maßnahme des Cheftrainers. „Real Madrid hat auch taktisch umgestellt in der zweiten Halbzeit, darauf wollten wir mit der Fünferkette reagieren. Da muss man einen Spieler auswechseln. Das geht nicht anders. Ich glaube, dass wir die Dinge trotzdem hätten besser machen können“, sagte Kehl.

Kramer: „Der Schlüssel ist der Ballbesitz“

Christoph Kramer meinte bei Amazon Prime: „Es ist ein Für und Wider. Wenn es klappt, dann reden wir nur über die Fürs - und es hätte klappen können. Wenn es nicht klappt, dann reden wir halt leider nur über die Widers.“

Generell meinte der Weltmeister von 2014: „Der Schlüssel in Partien gegen große Gegner mit einer 2:0-Führung ist nicht, sich hinten reinzustellen. Der Schlüssel ist der Ballbesitz. Damit ziehst du einer Top-Mannschaft den Zahn. Der Schlüssel in solchen Spielen ist immer das Spiel mit Ball. Das war nach der Umstellung nicht mehr gut.“

Der frühere Dortmund-Trainer Edin Terzic sah ebenfalls zwei Gesichter beim BVB. „Definitiv ist hier der Schlüssel, dass man das Stadion ruhigstellen kann durch lange Ballbesitzphasen. Die waren in der zweiten Hälfte nicht mehr so da“, sagte Terzic.

Terzic: „Die entwickeln so ein Selbstverständnis“

Hinzu kam aber auch, dass der Druck von Real Madrid größer wurde. „Ehrlich gesagt, gab es die Welle schon in der ersten Hälfte. Da war ich froh, dass man diese Phase überstanden hat, diese Führung mit in die Halbzeit nimmt, sich sortieren kann, etwas besprechen kann. Aber man sieht, dass Real so eine Qualität hat. Die entwickeln so ein Selbstverständnis, dass sie das hier noch drehen“, analysierte Terzic.

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Für Tabea Kemme war Sahins taktischer Wechsel spielentscheidend: „Maßgeblich für mich war die Systemumstellung. Dortmund hat sich seiner eigenen Stärke beraubt, geht von Dreierkette auf eine Fünferkette, man hatte keine Zuordnung und dadurch ist das Verteidigen einfach viel passiver geworden.“